SFB 614: Selbstoptimierende Systeme des Maschinenbaus

Überblick

Aus der zunehmenden Durchdringung des Maschinenbaus mit Informationstechnik eröffnen sich erhebliche Erfolgspotenziale. Der Begriff Mechatronik bringt dies zum Ausdruck - gemeint ist damit das enge Zusammenwirken von Mechanik, Elektronik, Regelungstechnik und Softwaretechnik. Moderner Maschinenbau ist Mechatronik. Künftige Systeme des Maschinenbaus werden aus Konfigurationen von Systemelementen mit einer inhärenten Teilintelligenz bestehen. Das Verhalten des Gesamtsystems wird durch die Kommunikation und Kooperation der intelligenten Systemelemente geprägt sein. Aus informationstechnischer Sicht handelt es sich nach unserem Verständnis um verteilte Systeme von miteinander kooperierenden Agenten. Daraus eröffnen sich faszinierende Möglichkeiten für die Gestaltung der maschinenbaulichen Erzeugnisse von morgen. Der Begriff Selbstoptimierung charakterisiert diese Perspektive: Selbstoptimierung ermöglicht handlungsfähige Systeme mit inhärenter "Intelligenz", die in der Lage sind, selbständig und flexibel auf veränderte Umgebungsbedingungen zu reagieren.

Die Verwirklichung der Vision von maschinenbaulichen Erzeugnissen mit inhärenter Teilintelligenz erfordert ein Instrumentarium für den Entwurf selbstoptimierender Systeme. Dies ist der entscheidende Hebel zur Multiplikation der gewonnenen Ergebnisse, weil nur durch ein gut dokumentiertes, erprobtes Instrumentarium Dritte in die Lage versetzt werden, selbstoptimierende Systeme erfolgreich zu entwickeln. Aus dieser übergeordneten Zielsetzung resultieren folgende Hauptziele und Forschungsprogramme:

  • Grundlagen und Potenziale der Selbstoptimierung: Wissenschaftliche Durchdringung und ingenieurgerechte Aufbereitung des Wirkparadigmas der Selbstoptimierung.
  • Entwurfsmethoden und -werkzeuge: Schaffung der methodischen und instrumentellen Voraussetzungen für die Entwicklung von innovativen Systemen, die auf dem Wirkparadigma der Selbstoptimierung beruhen.
  • Implementierungsmethoden: Realisierung der Selbstoptimierung auf der Hardware-, Systemsoftware- und Reglersoftwareebene.
  • Selbstoptimierende Produkte und Systeme: Entwurf und prototypische Realisierung neuer Baugruppen, Erzeugnisse und Systeme, um das erarbeitete Instrumentarium zu validieren und der Sache der Produktinnovation sichtbare Impulse zu geben.

Als Demonstrationsfeld für die grundlegenden Forschungsarbeiten bietet die "Neue Bahntechnik Paderborn" eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur.

Internationaler Bezug USA

Antragstellende Institution Universität Paderborn

Sprecher Professor Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr.-Ing. Joachim Böcker

Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik (LEA)

Zur Person
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Prof. Dr. Wilhelm Dangelmaier

Department 3: Wirtschaftsinformatik

Zur Person
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Prof. Dr. Michael Dellnitz

Lehrstuhl für Angewandte Mathematik

Zur Person
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Dr. Norbert Fröhleke

Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik (LEA)

Zur Person
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Prof. Dr. Jürgen Gausemeier

Zur Person
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Dr.-Ing. Tobias Hemsel

Lehrstuhl für Dynamik und Mechatronik (LDM)

Zur Person
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Prof. Dr. Franz-Josef Rammig

Zur Person
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Prof. Dr. Ulrich Rückert

Schaltungstechnik (SCT) / Heinz Nixdorf Institut

Zur Person
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Prof. Dr. Wilhelm Schäfer

Zur Person
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Prof. Dr.-Ing. habil. Ansgar Trächtler

Regelungstechnik und Mechatronik / Heinz Nixdorf Institut

Zur Person
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Prof. Dr. Heike Wehrheim

Spezifikation und Modellierung von Softwaresystemen

Zur Person
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Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer

Konstruktions- und Antriebstechnik (KAt)

Zur Person
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Prof. Dr. Sina Ober-Blöbaum

Numerik und Steuerung

Zur Person
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Prof. Dr.-Ing. habil. Walter Sextro

Lehrstuhl für Dynamik und Mechatronik (LDM)

Zur Person
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Prof. Dr.-Ing. J. Christoph Scheytt

Schaltungstechnik (SCT) / Heinz Nixdorf Institut

Zur Person
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Mario Porrmann

Universität Osnabrück

Zur Person (Orcid.org)