Was verstehen wir an der UPB unter BBNE?
Wir verstehen Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) als ein zukunftsweisendes Programm, das Lehrende und Lernende in der beruflichen Bildung zur Mitgestaltung einer nachhaltigen Entwicklung motivieren und befähigen soll. Die dafür notwendigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse sollen durch eine zielgruppengerechte Gestaltung der verschiedenen Lernorte (insbesondere Betrieb, Schule, überbetriebliche Ausbildungsstätten) sowie durch die Schaffung geeigneter Lerngelegenheiten für Lehrende und Lernende entwickelt werden. Dabei ist es uns wichtig, die Ansätze und Instrumente zur Gestaltung von BBNE in einem partizipativen Prozess, d.h. gemeinsam mit der betrieblichen Praxis zu entwickeln. Insgesamt folgen wir in unserer Arbeit zu BBNE der Forschungsmethodologie des Design-Based Research
Berufliche Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaftswissenschaft
Wieso sind Nachhaltigkeitsbezüge in der berufliche Bildung relevant?
Das bildungspolitische Programm Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung (BBNE) zielt auf die Förderung von Kompetenzen für klima- und ressourcenschonendes sowie sozial verantwortliches Handeln in der Arbeitswelt. Durch die Verknüpfung der Berufsbildung mit den Grundprinzipien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kann ein direkter Beitrag zu einer an betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozessen orientierten Aus- und Weiterbildung geleistet werden, die den Zielen und Anforderungen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise gerecht wird.
BBNE-Lobby
In vergangenen und aktuellen Projekten haben wir insbesondere den Lernort Betrieb in den Blick genommen, indem wir in engem Austausch mit Praktiker:innen ein Fort- und Weiterbildungsangebot für betriebliches Ausbildungspersonal zum nachhaltigen Wirtschaften und Ausbilden entwickelt und erprobt haben. Da wir BBNE als ganzheitliches Programm verstehen, ist es uns auch ein besonderes Anliegen, alle relevanten Stakeholder in Schule, Betrieb, Weiterbildungseinrichtungen etc. in einen Austausch zum Thema Nachhaltigkeit zu bringen und darüber Lobbyarbeit für BBNE zu leisten. Dabei sollen nicht nur die konkreten Bedarfe der Praxis für die Umsetzung einer BBNE in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ermittelt werden, sondern auch Allianzen für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung im Kontext der beruflichen Aus- und Weiterbildung geschaffen werden.
BBNE-Hubs
Im Projekt BBNE-Hubs zielen wir darauf ab, nachhaltigkeitsorientierte Qualifizierungsnetzwerke für das Berufsbildungspersonal zu schaffen und zu stärken. Dabei bauen wir auf bereits erprobte pädagogische Ansätze und übertragen diese in neue Regionen - im Falle der Universität Paderborn ist das Ostwestfalen-Lippe (OWL). Unser Ziel ist die Förderung der nachhaltigkeitsbezogenen beruflichen Handlungsfähigkeit von Ausbilder*innen, Weiterbildner*innen und Trainer*innen. Damit möchten wir dazu beitragen, Nachhaltigkeit in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu verankern und somit die Lebensqualität gegenwärtiger und zukünftiger Generationen hinsichtlich umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten zu sichern und Gestaltungsmöglichkeiten für ihr eigenes Leben zu erhalten.
Nachhaltigkeitsbezug in der Berufspädagogik
Welche Projekte konnten Sie schon umsetzten in Bezug auf BBNE?
Wir haben mehrere Projekte zur beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) erfolgreich umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist das von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnete Verbundprojekt KoProNa mit der Universität Erfurt. KoProNa unterstützte Unternehmen und Bildungseinrichtungen dabei, nachhaltige berufliche Bildung zu entwickeln und umzusetzen. Durch die Zusammenarbeit mit Betrieben und Verbänden konnten wir nachhaltige Praktiken in die Berufsausbildung integrieren und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit schärfen.
Bei allgemeinen Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Referentin - Referentin für Nachhaltigkeit
Büro: E5.121
Telefon: +49 5251 60-6455
Telefon: 015201593785
E-Mail: friederike.haver@uni-paderborn.de
Sachgebietsleitung 5.5 Nachhaltige Infrastruktur
Büro: E5.121
Telefon: +49 5251 60-4405
E-Mail: matthias.gierth@zv.uni-paderborn.de