Men­to­ring an der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

Mentoring ist ein wirkungsvolles Instrument der akademischen Personalentwicklung, das sich bei der Förderung qualifizierter Frauen sehr bewährt hat. 

Ziel des Paderborner Mentoring-Programms ist es, Doktorandinnen in der Zeit ihrer Promotion voranzubringen und interdisziplinär zu vernetzen. Das Programm ermöglicht es, die Optionen einer Karriere in Wissenschaft und Hochschule mit Hilfe der Innensicht einer erfahrenen Mentorin kennenzulernen, zu konkretisieren und genau zu prüfen. Es vermittelt Wissen über berufliche Erfolgsstrategien und unterstützt das berufliche Networking. 
In einer direkten und persönlichen One-to-One-Beziehung mit einer erfahrenen Professorin (Mentorin) erhalten die Doktorandinnen (Mentees) eine individuelle und praxisnahe Begleitung auf ihrem Karriereweg: Die Mentorinnen beraten sie bei der Karriereplanung und geben Einblicke in eigene berufliche Entscheidungen sowie wertvolle Erfahrungen weiter. Sie erläutern ungeschriebene "Spielregeln" des Wissenschaftsbetriebs und erleichtern den Zugang zu beruflichen und fachlichen Netzwerken. 

Ziel­grup­pe

Das Mentoring-Programm richtet sich an Doktorandinnen aus allen Fakultäten der Universität Paderborn, unabhängig vom Thema und dem zeitlichen Verlauf der Promotion. Wir empfehlen eine Teilnahme am Programm, wenn Sie bereits ein bis zwei Jahre an Ihrer Promotion arbeiten und einige Erfahrung mit Forschung und innerhalb Ihrer wissenschaftlichen Community gesammelt haben.

Wichtig für die Teilnahme sind Motivation und Engagement für das Programm sowie Neugier auf eine wissenschaftliche Karriere oder eine Leitungsfunktion in Wissenschaft und Forschung.

Bewerbungen und Zeitplan

Interessentinnen können sich bis zum 1. Juli eines Jahres bewerben. Der neue Jahrgang startet dann jeweils im Herbst. Die Termine können im Zeitplan eingesehen und vorgemerkt werden.

Pro Jahrgang können bis zu 14 Doktorandinnen in das Programm aufgenommen werden. Die Auswahl erfolgt über ein schriftliches Verfahren mit anschließendem Gespräch. Für die Teilnahme wird ein Teilnahmebeitrag von 100,- Euro erhoben. Bitte reichen Sie für die Bewerbung den ausgefüllten Bewerbungsbogen und einen tabellarischen Lebenslauf ein. 

 

Pro­gramm­bau­stei­ne

Mentoring

Für ein Jahr bildet die Doktorandin (Mentee) mit einer selbst gewählten, erfahrenen Professorin (Mentorin) ein Tandem. Diese one-to-one-Beziehung ist freiwillig und findet außerhalb abhängiger Beziehungen statt (z.B. zu Vorgesetzten oder fachlichen Betreuern der Dissertation).

Mehr erfahren

Networking

Die interdisziplinäre Vernetzung mit den anderen Mentees stellt einen enormen Gewinn dar. Diesen Austausch unterstützen wir mit verschiedenen Formaten.

Mehr erfahren

Training

Neben dem Rahmenprogramm und einer Standortbestimmung zu Beginn des Programms werden zwei auf die Promotionsphase abgestimmte Workshops (z.B. zu Präsentation, Karriereplanung) exklusiv für die Mentees angeboten.

Mehr erfahren

Writing

Das Mentoring-Programm dient neben der individuellen Karriereentwicklung auch dem zielorientierten Promovieren. Wesentliches Merkmal unseres Programms ist die Förderung von exklusiven Schreibzeiten. Wir initiieren Zeiten und Treffen, in denen sich die Doktorandinnen fokussiert mit ihren Promotionen auseinandersetzen und daran arbeiten.

Mehr erfahren

Angebote für weitere Zielgruppen

Peer-Mentoring-Programm "Einblick!" für Studentinnen

Mehr erfahren
Doktorandinnen sitzen zusammen und beraten sich.

Für Doktorandinnen im ersten Jahr der Promotion

Mehr erfahren

Endspurtgruppe im letzten Promotionsjahr

Mehr erfahren
Post-Docs beraten sich

Kollegiales Mentoring für Post-Doktorandinnen

Mehr erfahren

Einzelcoaching für Wissenschaftlerinnen

Mehr erfahren

Nut­zen von Men­to­ring

„Das Programm habe ich als sehr bereichernd empfunden. Die Mischung aus den intensiven Gesprächen mit einer selbst gewählten Mentorin von einer anderen Universität, den angebotenen Workshops, gemeinsamen Schreibzeiten und dem Austausch mit den Mit-Mentees hat mich auf jeden Fall weitergebracht und in der Entscheidung bestärkt, in der Wissenschaft zu bleiben.“

(Mentee, erster Jahrgang)

 

  • neue Impulse und Ideen für den Berufsweg in die Wissenschaft oder wissenschaftsnahe Bereiche

  • Konkretisierung der individuellen Karriere- und Zukunftsplanung

  • Reflexion der persönlichen und beruflichen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten

  • Insider-Wissen über berufliche Erfolgsstrategien

  • Erweiterung beruflicher Kontakte und langfristiger Netzwerke

„Meine Mentee hat sehr konkrete Nachfragen gestellt, die mich dazu gebracht haben, auch meine eigene Laufbahn und Verhaltensweisen zu reflektieren. Das habe ich als sehr wertvoll empfunden. Und auch zu vermitteln, was die Erkenntnisse aus meiner Laufbahn und meinen Vorgehensweisen in einer etwas generellen Betrachtung bedeuten können, hat mir geholfen. Die fließen jetzt auch in die Betreuung anderer Doktoranden ein.“ 

(Mentorin, Jahrgang 12)

 

  • Vertiefung der persönlichen Gesprächsführungs- und Beratungskompetenzen

  • Reflexion der eigenen fachlichen und methodischen Arbeitsweisen und Führungskompetenzen

  • Möglichkeit, den eigenen Werdegang im Dialog mit einer unabhängigen Doktorandin zu reflektieren

  • Erweiterung des beruflichen Netzwerks

Aus der Sicht der Mentees:

„Von der Teilnahme am Mentoring-Programm profitieren Fakultät und Universität insofern, als sie jungen, ambitionierten Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit bieten, sich individuell in karriererelevanten Kompetenzen weiterzubilden und interdisziplinär sowie interuniversitär zu vernetzen und so auch Aushängeschild für die Fakultät bzw. Universität werden. Darüber hinaus trägt das Mentoring-Programm erheblich zum erfolgreichen Abschluss des Promotionsverfahrens bei.“ 

(Mentee, Jahrgang 12)

 

Zusammengefasst:

  • effiziente Ausschöpfung der bislang nur unzureichend erschlossenen Leistungspotentiale qualifizierter Wissenschaftlerinnen

  • individuelle Vorbereitung von Frauen auf universitäre Führungsaufgaben

  • mittel- bis langfristige Erhöhung des Frauenanteils in den Qualifikationsstufen und bei den Professuren sowie in Führungspositionen

  • Förderung interdisziplinärer Vernetzung und Etablieren einer unterstützenden Kultur, in der Erfahrungswissen geteilt wird

  • Gewinnung bzw. dauerhafte Bindung qualifizierter Mitarbeiterinnen an die Universität Paderborn

Ak­tu­el­les und Ter­mi­ne

Neu­es auf dem Men­to­ring-Blog

Auf unserem Blog bekommt ihr neue Einblicke in die Welt rund um Mentoring an der UPB. Schaut gerne vorbei!

En­de der End­spurt­grup­pe

Die Endspurtgruppe endet am 20. Dezember. Die Teilnehmerinnen haben ein halbes Jahr gemeinsam auf den Abschluss ihrer Promotion hingearbeitet. Wir wünschen allen einen erfolgreichen Abschluss!

Ab­schluss des 17. Jahr­gangs

Der 17. Jahrgang endet am 13. Dezember mit einer offiziellen Abschlussveranstaltung. Dabei reflektieren die Mentees die Zeit in der Gruppe und ihre Mentoring-Beziehung als die zentralen Elemente der letzten 15 Monate.

Kon­takt

business-card image

Dr. Julia Steinhausen

Kognitive Psychologie und Psychologiedidaktik

Mentoring-Programme für Doktorandinnen

E-Mail schreiben +49 5251 60-2898