Zwei­tei­li­ges Ge­bäu­de­en­sem­ble: Uni­ver­si­tät Pa­der­born und BLB NRW pla­nen mo­der­ne Neu­bau­ten

 |  ForschungCampusPressemitteilungFakultät für MaschinenbauInstitut für Elektrotechnik und Informationstechnik

Die Universität Paderborn und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) bereiten Bauprojekte auf einer Erweiterungsfläche am Mersinweg vor: Zwei moderne Neubauten sollen die in die Jahre gekommenen Gebäude P1 sowie P4 bis P7 ersetzen.

Auf einer Fläche von 42.541 Quadratmetern über vier Ebenen sind unter anderem Hörsäle, Seminarräume, Werkstatt- und Laborflächen sowie Büros geplant. Das Neubauvorhaben besteht aus zwei kompakten Gebäuden mit gleicher Höhe, welche Räumlichkeiten für Forschung und Lehre der Fakultät für Maschinenbau sowie des Instituts Elektrotechnik bieten werden. Da Hörsäle und Seminarräume in einem der Gebäude gemeinsam genutzt werden, ist ein mehrgeschossiger Verbindungsgang vorgesehen. Der Baubeginn ist für 2025 geplant. Die Baufeldvorbereitungen beginnen noch in diesem Jahr auf dem Parkplatz am Mersinweg, neben den bestehenden Gebäuden X und Y. Die Fläche wurde bereits für die vorbereitenden Maßnahmen gesperrt.

BLB NRW setzt bei der Auftragsvergabe auf Partnerschaft

Das Projekt profitiert von dem besonderen SEP-Vergabe- und Vertragsmodell zum Einkauf von Planungs- und Bauleistungen, mit dem der BLB NRW als öffentlicher Bauherr auch bei anderen Bauprojekten bisher sehr gute Erfahrungen gesammelt hat. SEP steht dabei für die „schlüsselfertige Errichtung mit integrierter Planung“ und zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass die Expertise des ausführenden Unternehmens bereits in die Planungsphase integriert ist. Dieses Vorgehen ermöglicht nicht nur die frühzeitige Nutzung von bautechnischem und logistischem Know-how bereits in der Phase der Projektentstehung, sondern ermöglicht eine planungssichere Durchführung des Vorhabens.

Wärmeversorgung erfolgt durch Abwärme des Hochleistungsrechners

Ebenfalls am Mersinweg befindet sich im Gebäude X bereits das Hochleistungsrechenzentrum der Universität Paderborn mit dem Superrechner „Noctua“. Im kommenden Jahr wird das Gebäude um einen zweigeschossigen Technikanbau erweitert und die Leistungsfähigkeit der technischen Anlagen in etwa verdoppelt. Damit werden die Voraussetzungen für einen weiteren Ausbau der Rechnerkapazitäten am Standort Paderborn geschaffen. Um die Abwärme des Hochleistungsrechners effektiv nutzen zu können, entsteht eine neue unterirdische Medientrasse. Diese verbindet das Rechenzentrum mit den zukünftigen Neubauten für die P-Gebäude und dem bestehenden Wärmenetz der Universität. Durch die besondere Wärmeversorgung erreichen die Neubauten einen deutlich geringeren Primärenergiebedarf, was auch zur Erlangung der Silber-Zertifizierung im Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNB) beitragen wird.

Foto (Universität Paderborn, Thorsten Hennig): Die Wärmeversorgung der neuen Gebäude erfolgt durch die Abwärme des Superrechners „Noctua“ im Gebäude X der Universität Paderborn.

Kontakt

Dr. Johannes Schnurr

Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing

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