Miriam Stumpe - Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik an der UPB
Mein Name ist Miriam Stumpe, ich bin 25 Jahre alt und ich arbeite seit Oktober 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Operations Research.
Was und an welcher Hochschule haben Sie studiert?
Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen der Fachrichtung Maschinenbau studiert – zunächst im dualen Bachelorstudium an der DHBW Stuttgart und anschließend im Masterstudium an der Universität Paderborn.
Was hat Ihre Neugier für dieses Studienfach geweckt?
Meine Neugier für das Studienfach entstand durch dessen fachübergreifende Ausrichtung, da es naturwissenschaftlich-technische Inhalte mit Aspekten der Wirtschaftswissenschaften verbindet.
In der Schule hatte ich am meisten Spaß an Mathematik und Naturwissenschaften. Ich wollte schon immer alltägliche Phänomene und Zusammenhänge verstehen und erklären können. Außerdem war es mir wichtig eine Ausbildungsrichtung zu wählen, bei der es auch auf soziale Kompetenzen ankommt.
Wie sehen Ihre typischen Tätigkeiten im Arbeitsalltag aus?
Typische Tätigkeiten in meinem Arbeitsalltag sind die Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen, wie z.B. Seminare oder Übungen. Ich betreue auch Studierende bei der Anfertigung ihrer Abschlussarbeiten. Anknüpfend an meine eigene Masterarbeit beschäftige ich mich in meiner Forschung mit Fragen rund um die Planung und Optimierung der Elektrifizierung von Busnetzwerken.
Wie schaffen Sie es nach der Arbeit abzuschalten?
Da ich erst seit einem halben Jahr in diesem Beruf bin, werde ich häufig mit unbekannten Situationen konfrontiert, bei denen ich im ersten Moment nicht genau weiß, wie ich mich am besten verhalten soll. Wenn ich in diesen Fällen nach der Arbeit erst nicht richtig abschalten kann, mache ich am liebsten gemeinsam mit Freund*innen Sport, wie z.B. Joggen oder Volleyball spielen.
Was muss sich Ihrer Meinung nach ändern, damit mehr Frauen einen MINT-Beruf wählen?
Damit Frauen einen MINT-Beruf wählen, muss bereits in der Schulzeit ihr Interesse für diese Fächer geweckt werden. Meiner Meinung nach, sind gute und begeisterungsfähige Lehrer*innen eine Grundvoraussetzung. Aber auch die Familie und Freund*innen spielen eine große Rolle. Während des Studiums und beim Berufseinstieg ist es dann viel Wert, wenn man sich auch mal einen Ratschlag bei einer erfahrenen MINT-Frau einholen kann. Ich würde mir wünschen, dass es mehr Vorbilder für Frauen in MINT-Berufen gibt. Es macht Mut zu sehen, dass da jemand den Weg schon gegangen ist.