Grundsätzlich ist festzuhalten, dass sich durch körperliche Aktivität und Fitness positiv wirkende Effekte auf die kognitive Leistungsfähigkeit, die Hirnentwicklung, morphologische und neuro-psychologische Mechanismen feststellen lassen (Best, 2010 & Hillman et al., 2008). Das andauernde Sitzen in einer Lehrveranstaltung dahingegen geht mit sich reduzierender Aufmerksamkeit und geringerem Fokus einher (Hosteng et al., 2019).
Die Studie von Best (2010) hat gezeigt, dass die bewegungsaktiven Lernsituationen eine erhöhte kognitive Aufmerksamkeit beinhalten, die sich sogar auf danach folgende Unterrichtsabschnitte übertragen.
Für einen Lernerfolg erläutern Felez-Nobrega et al. (2018), dass Studierende alle 20 Minuten die Sitzphasen unterbrechen sollten, um die kognitiven Funktionen aufrecht zu erhalten und akademisch leistungsfähig zu sein. Gerade bei langen Tagen, wie Blockveranstaltungen oder Tagungen, wo viel Inhalt vermittelt wird, bietet sich die Möglichkeit durch aktive Pausen neue Energie und Konzentration zu gewinnen.
Quellen:
Best, J. R. (2010). Effects of physical activity on children’s executive function: Contributions of experimental research on aerobic exercise. Developmental review: DR, 30(4), 331–551.
Hosteng, K. R., Reichter, A. P., Simmering, J. E., & Carr, L. J. (2019). Uninterrupted classroom sitting is associated with increased discomfort and sleepiness among college students. International journal of environmental research and public health, 16(14),2498.
Hillman, C. H., Erickson, K. I., & Kramer, A. F. (2008). Be smart, exercise your heart: Exercise effects on brain and cognition. Nature reviews. Neuroscience, 9(1), 58-65.
Felez-Nobrega, M., Hillman, C. H., Dowd, K. P., Cirera, E., & Puig-Ribera, A. (2018). ActivPAL™ determined sedentary behaviour, physical activity and academic achievement in college students. Journal of sports sciences, 36(20), 2311–2316.