PPIK – Paderborner Perspektiven auf Inklusion – interdisziplinär, diskursiv, praxisbezogen – Kolloquien, Kolleg & Kamingespräche

Die interdisziplinär angelegte dreijährige Veranstaltungsreihe PPIK – Paderborner Perspektiven auf Inklusion – interdisziplinär, diskursiv, praxisbezogen – Kolloquien, Kolleg und Kamingespräche richtet sich an Doktorand:innen, die sich für Fragestellungen aus den Themenbereichen Heterogenität und Inklusion interessieren.
Wir freuen uns auf alle Interessierten, die unseren interdisziplinären und praxisbezogenen Diskurs erweitern! Die Veranstaltungsreihe startete zwar im WiSe 2023/24, ist jedoch durchgehend offen für weitere Interessierte.
Die Doktorand:innen werden durch PPIK bei der Entwicklung und Durchführung von Qualifikationsarbeiten auf vielfältigen Ebenen unterstützt und profitieren vom mehrperspektivischen Austausch. Diskutiert wird auch die Frage des Transfers von Forschungsergebnissen in die schulische Praxis.
Interessierte Lehrer:innen sowie weitere Akteur:innen sind herzlich zu den Kolloquien eingeladen, um sich aktiv in den Diskurs einzubringen.
Unter Aktuelles finden Sie konkrete Einblicke in die Veranstaltungsreihe PPIK.
News





Das PPIK-Angebot umfasst insgesamt drei Bausteine - die Kolloquiumsreihe, das Kolleg und die Kamingespräche. Nachfolgend möchten wir das Kolleg und die Kamingespräche, welche sich vorrangig an Doktorand:innen richten, näher vorstellen:
„Es ist sehr wertvoll, mit anderen Promovierenden aus so unterschiedlichen Fachbereichen in den Austausch zu gehen, neue Perspektiven zu entwickeln und zu merken, dass man mit Herausforderungen im Promotionsprozess nicht allein ist.“ Mit diesen Worten beschreibt Doktorandin und Teilnehmerin Inga Neufeld (Universität Paderborn) den Kern der interdisziplinären Veranstaltungsreihe PPIK – Paderborner Perspektiven auf Inklusion, die unter der Leitung von Uta Häsel-Weide (Mathematikdidaktik) und Brigitte Kottmann (Erziehungswissenschaft) steht. Das an der Universität Paderborn angesiedelte und seitens des BMBF geförderte Projekt bietet seit mehr als einem Jahr ein Forum für Doktorand:innen, die sich aus verschiedenen Perspektiven und Fachbereichen mit inklusiven Kulturen, Strukturen und Praktiken beschäftigen. Die Reihe umfasst Kolloquien mit internen und externen Expert:innen, ein Kolleg sowie Kamingespräche und ermöglicht den Teilnehmenden dadurch, sich kontinuierlich über inhaltliche, methodische und organisatorische Aspekte des Promotionsprozesses auszutauschen.
Ein zentrales Element von PPIK ist das Kolleg, in dem derzeit 34 Doktorand:innen aus verschiedenen Universitäten – von Paderborn und Bielefeld über Dortmund und Bamberg bis hin zu internationalen Standorten wie Mexiko – etwa im Vierteljahresrhythmus hybrid zusammenkommen. Ziel ist es, sich gegenseitig in kollegialen Fallberatungen zu unterstützen und dadurch die Perspektiven zu erweitern. Dabei werden Themen wie Literaturrecherche, Zeitmanagement und der Umgang mit den vielfältigen Herausforderungen während der Promotionsphase gemeinsam besprochen.
Die Sitzungen der kollegialen Fallberatung, die von Stefanie Aschhoff-Hartmann, Katrin Klingsieck und Désirée Laubenstein moderiert werden, folgen einer festen Struktur: Ein:e Fallgeber:in schildert eine konkrete Herausforderung, eine Protokollant:in dokumentiert, und ein:e Moderator:in leitet die Beratung. Die Gruppe bringt dabei ihre Erfahrungen ein und entwickelt gemeinsam Lösungsansätze für die/ den Fallgeber:in
„Aus jeder Beratungssituation kann man auch immer selbst einen Blumenstrauß an Möglichkeiten mitnehmen, auch wenn man gerade nicht der oder die Fallgeber:in ist“, berichten Bianka Wartig (Universität Bielefeld) sowie Charline Bunte und Anne Gottwald (Universität Paderborn). „Das hilft, unterschiedliches Wissen aufzubauen und sich dadurch für zukünftige Situationen zu stärken.“
Eine weitere zentrale Säule von PPIK sind die sogenannten Kamingespräche. Diese bieten Promovierenden die Möglichkeit, mit Professor:innen der Universität Paderborn über wissenschaftliche Karrierewege ins Gespräch zu kommen. Die Professor:innen lesen dabei teils sehr persönliche Selbstauskunftsvignetten vor, in denen sie ihre akademische Laufbahn, individuelle Karriereentscheidungen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf thematisieren. Anschließend haben die Doktorand:innen die Gelegenheit, Fragen zu stellen – etwa zu ihren Beweggründen, Herausforderungen und Erfahrungen im Promotionsprozess.
Dabei kommen Fragen auf wie: „Wer oder was hat Sie im Promotionsprozess besonders unterstützt?“, „Wie empfinden Sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?“ oder „Gibt es etwas, das Sie rückblickend anders machen würden?“. Die Kamingespräche zeichnen sich durch eine besondere Atmosphäre aus, da die Einblicke sehr persönlich und individuell sind.
„Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Karrierewege verlaufen – keine Geschichte gleicht der anderen, und jede:r hatte eine eigene Art, darüber zu sprechen. Das hat gezeigt, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, sondern viele individuelle Möglichkeiten“, berichtet Rebecca Grantz (Universität Dortmund).
PPIK schafft somit einen Raum für Doktorand:innen, der einen facettenreichen Austausch und vielseitige Vernetzungsmöglichkeiten bietet. Uta Häsel-Weide und Brigitte Kottmann, die gemeinsam mit neun weiteren Professor:innen aus den unterschiedlichen Fachbereichen der Lehrer:innenbildung an der UPB das Projekt mit einer dreijährigen Laufzeit eingeworben haben, sehen also auf ganz unterschiedlichen Ebenen die fachlichen und persönlichen Zugewinne des Projekts, das den interdisziplinären Dialog sowohl unter den Doktorand:innen, aber auch standort-, status- und disziplinübergreifend ermöglicht.
Am 12. Mai 2025 finden von 14.00 bis 16.00 Uhr die Kollegsitzung im Raum W3.210 und von 16.00 bis 18.00 Uhr das Kamingespräch (Raum wird noch bekannt gegeben) statt.
Die Veranstaltungsreihe PPIK wird unter dem Förderkennzeichen 01JG2301 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.