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MeDiAPLUR - Fostering Media competences of Bloggers in Ukraine

Überblick

Im Projekt MeDiAPLUR erfolgt eine deutsch-ukrainische Kooperation.

MeDiAPLUR – Fostering Media competences of Bloggers in Ukraine – fokussiert die Entwicklung und Implementation von Kursen zur Förderungen von Medienkompetenzen bei Jugendlichen und jungen Frauen mit dem Ziel Pluralität in der Ukraine zu stärken.

MeDiAPLUR fokussiert Jugendliche/junge Frauen, die die binnenvertriebene Bevölkerung repräsentieren. Auch örtliche NGO-Aktivistinnen und Vertreter*innen lokaler Behörden gehören zur Zielgruppe. Sie können sich Gehör verschaffen und sind bereit Veränderungen durch Blogging voranzutreiben.

Junge Frauen genießen in der Ukraine i.d.R. den gleichen rechtlichen Status wie Männer. Die Ukraine befindet sich aber in einem Konflikt, der zur Verunsicherung der Bevölkerung führt. Seit 2014 erlebt die Ukraine einen bewaffneten Konflikt, Unruhen und ethnische Spannungen (durch Annexion der Krim verstärkt). Junge Mädchen sind stark von Vertreibung/Gewalt betroffen. Das OHCHR berichtet von einem Anstieg häuslicher Gewalt, Vergewaltigungen und Prostitution. Die Regierung der Ukraine hat am 24.02.2016 den ersten Nationalen Aktionsplan (NAP) veröffentlicht. Er legt den Rahmen/Maßnahmen für eine koordinierte Umsetzung der Resolution 1325 des UN Sicherheitsrats fest und beseitigt kulturelle Barrieren für Frauen, z. B. in Bezug auf Verhandlungen und Konfliktlösungen, Frieden und Sicherheit, etc.

Der Antrag umfasst 5 Regionen und über 5000 junge Frauen aus Donbass und Krim, die in ukrainischen Gebieten leben. Die Sensibilisierung von weiblichen Führungskräften in Online-Maßnahmen wird verbessert.

Ziel: Lokale Beteiligung von Frauen, Schutz und Stärkung ihrer Rechte in Konfliktsituationen, Bekämpfung von Propaganda etc. Die politische Wirkung liegt in der Bewusstseinsstärkung bei NGO-Führungskräften im Bereich Blogging/Digitalisierung. In den Seminaren und Gesprächen fördern wir Beziehungen und tragen zur friedlichen Konfliktlösung bei. Interregionale Austauschprogrammen bauen Brücken und begegnen Vorurteilen.

Vorbereitungsphase (Monate 1-2):

Das Team sammelt Daten von 5 regionalen Fokusgruppen, finalisiert die Aktionsstrategie und beginnt mit der Entwicklung des Schulungsmodells, einschließlich der Entwicklung und Veröffentlichung von Broschüren, eines Handbuchs für Ausbilder*innen und Rool-ups. Bewerbungen für 4 interregionale Trainings für Führungskräfte werden umgesetzt. HRF-Partner werden enge Kontakte zu lokalen NGO-Führungskräften der ländlichen Ukraine, kommunalen Sozialarbeiter*innen und Medien knüpfen, die sich für Frauen einsetzen.

In 5 regionalen Veranstaltungen sogenannten „Youth voices“ wird die Aktion in jeder Zielregion vorgestellt.

Ausbildungsphase (Monate 2-3):

1) 4-tägig „1325: Women.Peace SecurityTraining“ für Jugendleiter*innen (30 Personen) wird die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an der Entwicklung der Gemeinschaft stärken. Schlüsselmodule: Umsetzung der Resolution 1325; Informationsverbreitung und -management.

2) 4-tägiger Kurs „Advocacy Youth Campaiging“ für Jugendleiter*innen (30 Personen). Kursmodule: Nutzung von IKT und sozialen Medien zu Advocacy-Zwecken, Blogging, Kollaboration; Online/E-Learning; Crowdsourcing, Fake-News Bekämpfung usw.

3) 4-tägiger Kurs „ Louder than words“ für 30 weibliche Meinungsbildnerinnen. Der Kurs bildet Jugendjournalist*innen im Schreiben aus und nutzt effizient Blogging/Social Media/moderne digitale Werkzeuge.

4) 4-tägiger Kurs „ Working with Conflict“ für 30 Fachleute von Jugend-NGOs. Der Kurs wird Jugend-NGO-Expert*innen beider Konfliktseiten ausbilden. Es werden Konfliktlösungsverfahren, Techniken der Friedenserziehung, Blogging/Social Media und digitale Werkzeuge im Versöhnungsprozess genutzt .

Hauptphase (Monate 4-7):

1) 5 regionale zweitägige Advocacy-Seminare zum Thema moderne Online-Advocacy für lokale Jugendleiter*innen mit dem Ziel, zivilrechtliche Befürworter-Kapazitäten für soziale Medien mit innovativen digitalen Instrumenten zu fördern. Ausgebildet werden: 125 Jugendleiter*innen, Peer-Pädagog*innen und Aktivist*innen. Am Ende jedes Seminars wird ein Aktionsplan erstellt.

2) 5 regionale zweitägige Blogging-Technik-Seminare für 125 Jugendleiter*innen. Ziel: Kapazitäten der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen in den sozialen Medien mithilfe innovativer digitaler Instrumente zu entwickeln. Agenda: Nischen beim Bloggen? Blogging-Tendenzen; Frauen und Bloggen; Blogger: Plattform Tilda – erste Blogs; Instrumente: Powtoon, Canva. Aktionsplan: I am Media

3) Schlüsselelement des Projekts: Jeder Aktionsplan/einer pro Region umfasst 50 wöchentliche Blog-Café-Workshops (10 pro Region), zahlreiche Online-Blogs, Experten-Tipps Pressekonferenzen (5)). Blog-Café-Workshops fördern Fähigkeiten von Jugendleiter*innen. Nach Abschluss existieren Blogs, die sich auf lokale Gemeinschaften auswirken.

Bewertungsphase (Monate 8-9):

1) ein 2-tägiges abschließendes Bewertungsforum für 40 wichtige Projektakteure*innen durchgeführt. Das Forum wird Empfehlungen zur effektiven Nutzung sozialer Medien für Frieden und Sicherheit ausarbeiten. Die endgültige Aktionsbewertung erfolgt in der Lenkungssitzung.

2) 5 Bewertungsrunden „Jugendanwaltschaft und soziale Medien“ (200 Teilnehmer / 5 Zielregionen). Im „Final Evaluation Forum“ findet eine Analyse der Kampagnen statt.

Key Facts

Laufzeit:
05/2019 - 12/2019

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Marc Beutner

Wirtschaftspädagogik und Evaluationsforschung

Zur Person