QPIC-1: Photonisch-Integrierte Quantencomputer

Überblick

Quantentechnologien werden einen transformativen Einfluss auf unsere Gesellschaft besitzen; insbesondere Quantencomputing welches den grundlegenden quantenmechanischen Effekt der Verschränkung für die effiziente Berechnung von Aufgaben verwendet, die mit einem klassischen Computer in realistischer Zeit nicht durchgeführt werden können. Zusammen mit superleitenden Quantenzuständen (Qubits) sind Photonen die einzigen Plattformen, welche einen solchen Quantenvorteil bereits demonstriert haben.

Allerdings wird die Quantenphotonik ihre Erwartungen als bahnbrechende Technologie nur erfüllen, wenn sie auf skalierbare Weise integriert wird. Die Lösung liegt in quantenphotonischen integrierten One-way Quantencomputing Schaltkreisen, in denen verschränkte Photonen-Clusterzuzstände zur Kodierung und Verarbeitung von Quanteninformation auf einem kompakten photonischen Schaltkreis verwendet werden.

In diesem Projekt wird die Universität Paderborn einen integrierten photonischen Schaltkreis realisieren, welcher dank ultra-schneller integrierter Modulatoren und kryogener Elektronik diese Feed-forward Operation ermöglicht. Dank der Dünnschichtlithiumniobat auf-Isolator-(LNOI) Plattform, welche über einen großen elektrooptischen Effekt, niedriger Transmissionsverluste in einem breiten Wellenlängenbereich, sowie starker Nichtlinearität verfügt, ist es der Universität Paderborn möglich alle Qubitmanipulationsoperationen eines One-way Quantencomputers auf einer einzigen Materialplattform zu realisieren. Das gleichzeitige Verbinden aller One-way Quantencomputing-Bausteine auf einer einzigen Materialplattform gewährleistet hohe Kompatibilität und ermöglicht eine effiziente Skalierbarkeit. Die Universität Paderborn entwickelt damit die Kerntechnologie zur Realisierung des ersten skalierbaren, integrierten One-way Quantencomputer Demonstrator QPIC-1.

Motivation

Quantencomputer haben das Potential, komplexe Berechnungen deutlich effizienter durchzuführen als klassische Computer, indem sie die bemerkenswerten Eigenschaften der Quantenphysik gezielt ausnutzen. Der erwartete Geschwindigkeitsvorteil ist dabei so erheblich, dass Probleme berechenbar werden, die mit klassischen Computern als nicht lösbar gelten. Um Probleme aus praktischen Anwendungen zu lösen, müssen aber Systeme entwickelt werden, die mit einer erheblich größeren Anzahl an Quanten-Bits, sogenannten Qubits, arbeiten können als bisherige Prototypen.

Ziele und Vorgehen

Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung einer neuartigen Plattform für einen Quantencomputer bei dem einzelne Lichtteilchen, sogenannte Photonen, als Qubits verwendet werden. Dazu sollen neuartige Quellen entwickelt werden, die Quantenlicht erzeugen, wie auch integrierte photonische Schaltkreise, in denen die Informationsverarbeitung stattfindet.

Key Facts

Profilbereich:
Optolelektronik und Photonik
Art des Projektes:
Forschung
Laufzeit:
07/2021 - 06/2025
Gefördert durch:
BMBF
Websites:
Projekt QPIC-1
Von Bundesministerien geförderte Projekte

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Tim Bartley

Mesoskopische Quantenoptik

Zur Person
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Prof. Dr. Klaus Jöns

Hybrid Quantum Photonic Devices

Zur Person
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Kai Müller

Technische Universität München – Walter Schottky Institut

Kooperationspartner

Q.ant GmbH

Kooperationspartner

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Humboldt-Universität zu Berlin

Kooperationspartner

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Universität des Saarlandes

Kooperationspartner

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Technische Universität München – Walter Schottky Institut

Kooperationspartner

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Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik

Kooperationspartner

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Freie Universität Berlin ‐ Fachbereich Physik

Kooperationspartner

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Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Optische Sensorsysteme

Kooperationspartner

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Kontakt

Wenn Sie Fragen zu diesem Projekt haben, kontaktieren Sie uns!

Dr. Christof Eigner

Institut für Photonische Quantensysteme (PhoQS)

Akademischer Rat - Leitung Labore und wissenschaftliche Infrastruktur

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