Mag. Luise Adler, M.A.
Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn » Bereich Prof. Dr. Dominik Höink
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- E-Mail:
- luise.adler@uni-paderborn.de
- Telefon:
- +49 (0) 5231 - 975 993
- Büroanschrift:
-
Hornsche Str. 39
32756 Detmold - Raum:
- HFM1 2.12
- Sprechstunden:
Mittwochs 11–12 Uhr (nach vorheriger Anmeldung per E-Mail)
Über Luise Adler
Luise Adler (geb. 1993) studierte Musikwissenschaft (2016–2021) an der Universität Wien und Konzertfach Harfe (2012–2019) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Im Februar 2021 schloss sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung ab und erhielt für ihre Masterarbeit (Titel: Helmut Lachenmann und Karlheinz Stockhausen. Traditionsverständnis im Diskurs) sowohl den österreichischen „Staatspreis für die besten Diplom- und Masterabschlüsse“ (November 2021) als auch den „Masterpreis“ des Musikwissenschaftlichen Seminars Wien (Juni 2022). Seit März 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn bei Prof. Dr. Dominik Höink und promoviert derzeit zum Thema „Religion im zeitgenössischen Musiktheater“.
Curriculum Vitae
10/2016 - 03/2021: Studium
Bachelor- und Masterstudium Musikwissenschaft an der Universität Wien
Erweiterungscurricula: Geschichte der Philosophie und Cultural Studies
Titel der Masterarbeit: Helmut Lachenmann und Karlheinz Stockhausen. Traditionsverständnis im Diskurs
10/2012 - 07/2019: Instrumentalstudium
Diplomstudium „Instrumentalstudium Harfe“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Forschung
Forschungsschwerpunkte
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt insbesondere auf der europäischen Kunstmusik des 20. und 21. Jahrhunderts.
In Ihrem aktuellen Promotionsprojekt beschäftigt Sie sich mit "Religion im zeitgenössischen Musiktheater". Im Zentrum der Arbeit stehen Opern des 21. Jahrhunderts, in denen religiöse Erzählungen, Texte, Motive und Assoziationen eine Rolle spielen. Dabei werden ausgewählte Werke hinsichtlich der verwendeten Texte und Sujets, ihrer musikalischen Faktur und der Rezeptions- bzw. Wirkungsgeschichte untersucht. Neben der grundlegenden Frage nach der konkreten Verarbeitung religiöser Elemente werden sowohl der öffentliche als auch der künstlerische Diskurs – geführt von Vertreter*innen einer ambitionierten Musik – hinsichtlich der Beurteilung von Religion beleuchtet. Aus der Betrachtung sowohl von Kompositionen als auch Diskursen ergeben sich Erkenntnisse über die Bedeutung von Religion im zeitgenössischen Musiktheater als einer der ambitioniertesten Kunstformen überhaupt. Zu prüfen ist daran anschließend, inwiefern sich aus den gattungsbezogenen Erkenntnissen Rückschlüsse auf die zeitgenössische Musik im Allgemeinen ergeben.
Publikationen
Aktuelle Publikationen
L. Adler, in: F. Hennig, W. Elizaveta (Eds.), Musikwissenschaftliche Und Musikalische „Schulen“. Strukturen, Analyse, Dynamiken. 33. Internationales Online-DVSM Nachwuchssymposium, musiconn.publish, 2024.
L. Adler, A. Tumat, Loccumer Pelikan. Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde des Religionspädagogischen Instituts Loccum 4 (2023) 9–13.
L. Adler, in: G. Grujić, S. Pavlović (Eds.), Vlado S. Milošević: Tradition as Inspiration. Thematic Proceedings from the 2021 Scientific Conference, Banja Luka, 2022, pp. 317–329.
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Lehre
Laufende Lehrveranstaltungen
- Themenoffenes Projektseminar (Teil 2)
Weitere Lehraktivitäten
Lehre der vergangenen Semester:
Wintersemester 2023:
- Schreibwerkstatt
- Musik der Renaissance – gemeinsam mit Prof. Dr. Dominik Höink
- Elektronische Popularmusik
Sommersemester 2023:
- Maurice Ravel: Ein französischer Impressionist!?
- Music and Identity I (mit Exkursion nach Kapstadt) – gemeinsam mit Prof. Dr. Dominik Höink
- Music and Identity II (Erarbeitung einer digitalen Ausstellung) – gemeinsam mit Prof. Dr. Dominik Höink
Wintersemester 2022:
Sommersemester 2022:
Lehrprojekte und Veranstaltungen:
- Podcast zu Elektronischer Popularmusik "Die Töne und der Beat" (seit Februar 2024)
- Digitale Ausstellung "Music and Identity" (Oktober–Dezember 2023)
- Lange Nacht des Schreibens in der Musikbibliothek (Januar und Juni 2023, Januar 2024)
Weitere Informationen
Publikationen
Aufsätze
- „Kirche und Musiktheater. Ein ambivalentes Verhältnis in Schlaglichtern“, gemeinsam verfasst mit Antje Tumat, in: Loccumer Pelikan. Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde des Religionspädagogischen Instituts Loccum (4/2023), S. 9–13.
- „Helmut Lachenmann and Karlheinz Stockhausen: String quartets between avant-garde and tradition“, in: Grujić, Gordana / Pavlović, Saša (Hrsg.): Vlado S. Milošević: Tradition as Inspiration. Thematic proceedings from the 2021 scientific conference, Banja Luka 2022, S. 317–329.
- „Die ‚Darmstädter Avantgarde‘ und die ‚Postmoderne‘. Tradition und Fortschritt in der Musik nach 1945“, in: Musikwissenschaftliche und musikalische „Schulen“. Strukturen, Analyse, Dynamiken. 33. Internationales Online-DVSM Nachwuchssymposium, Dresden 2024, S. 35–49.
Tagungsberichte
- „Symposium ‚Musik, Netzwerke, Selbstzeugnisse: Aktuelle Forschung zu Hans Werner Henze‘. Detmold/Paderborn, 19.-20.11.2022", gemeinsam verfasst mit Anna Ricke, in: Die Musikforschung Online (2022).
- „Haydns ‚Schöpfung‘ und die Folgen, Musikwissenschaftler und Theologen befragen und deuten ein Hauptwerk Haydns. Forum Kreuzeskirche Essen, 8. und 9. Juni 2022“, in: https://www.forum-kreuzeskirche.de/tagungen.
- „‚Beethoven als Bearbeiter versus Beethoven-Bearbeitungen.‘ Beethoven-Studienkolleg, Beethoven-Haus Bonn, 16. bis 19. September 2019", in: Die Tonkunst 14 (2020), S. 63 f.
- „Alte Musikquellen für die Zukunft sichern", in: Pfarrblatt Dompfarre St. Stephan 74 (2019), S. 34.
Vorträge
- „Gemeinschaft in der Musik“, Vortrag beim Hörfest Detmold, Detmold 01.10.2023.
- „Bekenntnis, Bewältigung und Skandal: Religion im Musiktheater des 20. und 21. Jahrhunderts“, gemeinsam mit Milan Schomber im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Musik - Religion - Theater“ unter der Leitung von Prof. Dr. Antje Tumat am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn, Detmold 12.07.2023.
- „Religion im zeitgenössischen Musiktheater“, im Rahmen des Nachwuchsforum „Musik und Religion“ der Fachgruppe Kirchenmusik der Gesellschaft für Musikforschung, München 11.03.2023.
- „Haydns ‚Schöpfung‘ im Spiegel der musikalischen Presse im 19. Jahrhundert“, im Rahmen der Tagung „Haydns ‚Schöpfung‘ und die Folgen, Musikwissenschaftler und Theologen befragen und deuten ein Hauptwerk Haydns“, (Veranstaltung der Folkwang Universität der Künste) Forum Kreuzeskirche Essen 09.06.2022.
- „Die ‚Darmstädter Avantgarde‘ und die ‚Postmoderne‘. Fortschritt und Tradition in der Musik nach 1945“ , im Rahmen des 33. internationalen Online-DVSM Nachwuchssymposium „Musikwissenschaftliche und musikalische ›Schulen‹? Strukturen, Analyse, Dynamiken“, 09.–11.12.2021.
- „Helmut Lachenmann und Karlheinz Stockhausen. Streichquartette zwischen Avantgarde und Tradition“, im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft an der Universität Graz (Österreich), 25.–27.11.2021.
- "Helmut Lachenmann and Karlheinz Stockhausen. String quartets between avant-garde and tradition“, im Rahmen der Online- Konferenz "Vlado S. Milošević: Tradicija kao inspiracija", 16.–18.04.2021.
Rezensionen
- „Die vielfältige Klangwelt der Mandoline. Rezension von Lotte Nuria Adlers CD ‚Moasik‘“, in: ESTA Nachrichten 85 (2021), S. 76–77.
- „Egon Wellesz – Gefeiert und (zu Unrecht) vergessen“, in: Österreichische Musikzeitschrift 71/4 (2016), S. 109.
- „Enjott Schneider: China Meets Europe. Enjott Schneider: Metamorphosen. Orchestermusik zu Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann“, in: Österreichische Musikzeitschrift 71/3 (2016), S. 103.
- „Alexander Zemlinsky: A Ray of Light – Complete Piano Music“, in: Österreichische Musikzeitschrift 70/4 (2015), S. 117.
- „Nachwuchs zwischen Dvořák und Schostakowitsch“, in: Österreichische Musikzeitschrift 70/3 (2015), S. 86.