Prof. Dr. Dominik Höink
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32756 Detmold - Raum:
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nach Vereinbarung
Über Dominik Höink
Dominik Höink (geb. 1981) studierte Musikwissenschaft, Psychologie und katholische Theologie in Münster (2000–2005) und wurde ebendort 2009 mit einer Arbeit über die Rezeption der Kirchenmusik Anton Bruckners promoviert. Während der Promotion arbeitete Herr Höink in einem kirchenhistorischen DFG-Projekt zu Römischer Inquisition und Indexkongregation in der Neuzeit (2005–2008). Von 2008 bis 2018 leitete er das musikwissenschaftliche Forschungsprojekt "Politisch-nationale Stoffe und geistlich-religiöse Form. Das Oratorium vom 18. bis 20. Jahrhundert" im Exzellenzcluster "Religion und Politik" der WWU Münster. Im Rahmen dieses Projekts habilitierte sich Herr Höink 2018 mit der Arbeit "Oratorium und Nation, 1914–1945. Studien zur Politisierung religiöser Musik in Deutschland". 2013 war Dominik Höink Vertretungsprofessor (Visiting Academic) am South African College of Music der University of Cape Town. Von 2017 bis 2021 war er als Vertretungsprofessor an der Folkwang Universität der Künste in Essen tätig. Seit Oktober 2021 ist er Professor für Musikwissenschaft am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn.
2011 wurde Dominik Höink in das "Junge Kolleg" der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. 2014 wurde er für seine Forschungen mit dem Internationalen Händel-Forschungspreis ausgezeichnet sowie 2019 mit dem Hermann-Abert-Preis der Gesellschaft für Musikforschung.
Herr Höink ist stellvertretender Sprecher der Fachgruppe Kirchenmusik in der Gesellschaft für Musikforschung.
Curriculum Vitae
Seit 2000: Vita
Dominik Höink (geb. 1981) studierte Musikwissenschaft, Psychologie und katholische Theologie in Münster (2000–2005) und wurde ebendort 2009 mit einer Arbeit über die Rezeption der Kirchenmusik Anton Bruckners promoviert. Während der Promotion arbeitete Herr Höink in einem kirchenhistorischen DFG-Projekt zu Römischer Inquisition und Indexkongregation in der Neuzeit (2005–2008). Von 2008 bis 2018 leitete er das musikwissenschaftliche Forschungsprojekt "Politisch-nationale Stoffe und geistlich-religiöse Form. Das Oratorium vom 18. bis 20. Jahrhundert" im Exzellenzcluster "Religion und Politik" der WWU Münster. Im Rahmen dieses Projekts habilitierte sich Herr Höink 2018 mit der Arbeit "Oratorium und Nation, 1914–1945. Studien zur Politisierung religiöser Musik in Deutschland". 2013 war Dominik Höink Vertretungsprofessor (Visiting Academic) am South African College of Music der University of Cape Town. Von 2017 bis 2021 war er als Vertretungsprofessor an der Folkwang Universität der Künste in Essen tätig. Seit Oktober 2021 ist er Professor für Musikwissenschaft am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn.
Herr Höink ist stellvertretender Sprecher der Fachgruppe Kirchenmusik in der Gesellschaft für Musikforschung.
Seit 2011: Auszeichnungen
- 2011 Aufnahme in das "Junge Kolleg" der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
- 2014 Internationaler Händel-Forschungspreis
- 2019 Hermann-Abert-Preis der Gesellschaft für Musikforschung
Forschung
Forschungsschwerpunkte
Das Spektrum der Forschung von Dominik Höink reicht von Messvertonungen der Renaissance bis zu musiktheatralischen Inszenierungen und Oratorien im 21. Jahrhundert, wobei ein Schwerpunkt auf der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts liegt, wie die beiden Qualifikationsschriften unterstreichen:
- Oratorium und Nation (1914-1945). Studien zur Politisierung religiöser Musik in Deutschland (= Münsteraner Schriften zur zeitgenössischen Musik, 8), Münster 2022 [Habilitationsschrift].
- Die Rezeption der Kirchenmusik Anton Bruckners. Genese, Tradition und Instrumentalisierung des Vergleich mit Giovanni Pierluigi da Palestrina (= Abhandlungen zur Musikgeschichte, 22), Göttingen 2011 [Dissertation].
Als thematische Schwerpunkte sind zu benennen:
- Musik und Religion / Kirchenmusik / Oratorium
- Kunst und Umwelt/Klimawandel
- Musik in der NS-Zeit / Musik und Nationalismus
- Rezeptionsforschung
Aktuell befindet sich - im Rahmen der Arbeitsgruppe "ZeKK and the arts" - eine Tagung zum Thema "Kunst - Religion - Umwelt" in Vorbereitung, die im November 2025 in Paderborn stattfinden wird.
Publikationen
Aktuelle Publikationen
D. Höink, Musica sacra 144 (2024) 226–229.
D. Höink, in: D. Höink, A. Meyer (Eds.), Music and Religions in the 21st Century, Tectum, Baden-Baden, 2024.
D. Höink, A. Meyer, in: D. Höink, A. Meyer (Eds.), Music and Religions in the 21st Century, Tectum, Baden-Baden, 2024, pp. 1–6.
D. Höink, A. Meyer, eds., Music and Religions in the 21st Century, Tectum, Baden-Baden, 2024.
D. Höink, Kirchenmusikalisches Jahrbuch 107 (2023) 21–30.
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Lehre
Laufende Lehrveranstaltungen
- Orientierung im Studium - Musikwissenschaft
- Notation und Edition älterer Musik
- M8 - Modulabschlussprüfung Notation, Edition, Digitale Präsentation
- M1 - Modulabschlussprüfung Musikgeschichte
- Heavy Metal
Weitere Lehraktivitäten
Dominik Höink pflegt eine regelmäßig Lehrkooperation mit dem South African College of Music der University of Cape Town, die zu verschiedenen deutsch-südafrikanischen Veranstaltungen und Projekten geführt hat, bspw.
Music and Religion in South African and Germany (SoSe 2024)
Music and Identity (SoSe 2023, Exkursion nach Kapstadt und virtuelle Ausstellung)
Music and exile (SoSe 2021).
Wissenschaftliches Engagement
Seit 2009 | Leitung wissenschaftlicher Tagungen und Veranstaltungen
Early-Career-Forum "Musik und Religion", Detmold, März 2024
Musik – Religion – Global, Ringvorlesung, Detmold, Oktober 2023 bis Februar 2024
Musik – Religion – Politik, Ringvorlesung, Detmold, Oktober 2022 bis Februar 2023
Forum "Musik und Religion": "Musikwissenschaft und Religionswissenschaft im Dialog", 24. November 2022.
Haydns "Schöpfung" und die Folgen. Tagung, Essen, 8./9. Juni 2022.
Forum "Musik und Religion": Online-Podiumsdiskussion "Digitaler Gottesdient und Kirchenmusik während der Corona-Pandemie", 19. November 2021.
Musik und Religion im 21. Jahrhundert, Online-Ringvorlesung, Oktober 2021 bis Januar 2022.
Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts in globalgeschichtlicher Perspektive, Bonn (im Rahmen der Jahrestagung der GfM), 29. September 2021.
"Es ist doch, als ob jeder Baum auf dem Lande zu mir spräche: heilig, heilig". Symposium zu Beethovens geistlichem Schaffen, Essen, 24. Juni 2021.
Musik und Arbeit, Online-Ringvorlesung, Essen, November 2020 bis Februar 2021.
Vom Kreuz zur Freiheit. Johann Sebastian Bachs "Johannespassion", Tagung, Essen, 8./9. März 2019.
Religiöse Friedensmusik von der Antike bis zur Gegenwart. Tagung, Münster, 28.–30. Juni 2018.
h-Moll-Messe. Musikwissenschaftler und Theologen befragen und deuten ein Hauptwerk Bachs. Interdisziplinäre Tagung, Essen, 11./12. Oktober 2017.
Musik und Religion, Ringvorlesung, Münster, April bis Juli 2017.
Der heilige Ludgerus in der Musik. Veranstaltungsreihe, Münster, 20.–22. November 2014.
Die Oratorien Louis Spohrs: Kontext – Text – Musik. Interdisziplinäre Tagung, Münster, 15.–17. November 2013.
Musik und Technik. Forschungstag des „Jungen Kollegs“ der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Düsseldorf, 7. Oktober 2011.
Gewalt – Bedrohung – Krieg. Georg Friedrich Händels „Judas Maccabaeus“. Interdisziplinäre Vortragsreihe mit Abschlusskonzert, Münster, Oktober/November 2009.
Oratorien und Oratorienrezeption im 19. Jahrhundert, Tübingen, 19. September 2009.
Seit 2024 | Herausgeber der Reihe "Musik und Religion" (Tectum Verlag)
- Band 1: Dominik Höink und Andreas Meyer (Hg.), Music and religions in the 21st century
- Band: 2: Christian Strothmann, Learning from a Monastic Musician. Masters of Chant and the Function of Ritual Music in the Tibetan Bön Tradition (2024)
Weitere Informationen
Betreute Dissertationen
Laufend:
- Luise Adler, Religion im zeitgenössischen Musiktheater
- Lisa Rosendahl, Die Macht der Musik: Der Aufstieg der Tonkunst im 18. und frühen 19. Jahrhundert
- Julia Maria Schlothmann, Deutschsprachige Mose Oratorien: vergleichende musikanalytische Betrachtung im Kontext einer religions- und kulturpolitischen Einordnung
- Christoph Thies, Oratorium und Antisemitismus