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Publikationen
Aktuelle Publikationen
S. Althoff, in: G. Gasparavicius, M. Toteva, T. Williams (Eds.), Walking with the Enemy: Reclaiming the Language of Power and Manipulation in the Post-Truth Era, Manchester University Press, Manchester, n.d.
S. Althoff, Cultural Politics 20 (2024) 45–59.
S. Althoff, MerzWissenschaft (n.d.).
S. Althoff, Digitale Desökonomie: Unproduktivität, Trägheit und Exzess im digitalen Milieu, transcript, Bielefeld, 2023.
S. Althoff, Berliner Debatte Initial 34 (2023) 87–97.
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Lehre
Laufende Lehrveranstaltungen
- Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens für Medienwissenschaftler*innen
- Cat Content
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Aktuelle Forschungsprojekte
Meine aktuellen, miteinander verwobenen Forschungsprojekte beschäftigen sich einerseits mit dem Begriff des ‚Überlebens‘, andererseits mit der Verurteilung des Hasses und der Delegitimation von Sozialen Medien. Beide Projekte antworten auf Krisen, mit der Demokratien heutzutage konfrontiert sind. ‚Überleben‘ zirkuliert zunehmend als Begriff in Kontexten wie Klimaaktivismus, Flucht, Black Lives Matter oder Gewerkschaftsbewegungen. Dem Begriff hängen aber verschiedene Bedeutungen an, die in der politischen Orientierung am Überleben unterschiedliche Konsequenzen haben können. Das Projekt untersucht verschiedene Szenen des Überlebens, um diese unterschiedlichen Bedeutungen—konservativ-erhaltende, transformierende, exotische, alltägliche—und ihre Effekte herauszuarbeiten. Der Ansatz ermöglicht es, philosophische und soziologische Texte zu einer Politik des Überlebens und antirassistische, abolitionistische, feministische und queere survival guides mit medialen Gegenständen zu konfrontieren, die ein Überleben als digitales Nachleben, in Katastrophen-, Zombie- oder Horrorfilmen, in Dschungel-(Game-)Shows oder in Computerspielen behandeln.
Diesem Ansatz einer politische Theorie, die sich über die Betrachtung medialer und medienästhetischer Gegenstände weiterentwickelt, ist auch das Projekt zur Verurteilung des Hasses verpflichtet. Dieses Projekt setzt an, die Beziehung zwischen Hass und Demokratie neu zu denken, indem es spekuliert, dass Hass eine angemessene Antwort auf die verschiedenen, aktuellen Krisen und auf die Verletzungen, die diese mit sich bringen, sein kann. Es bezieht sich dazu etwa auf den Hass auf die Polizei oder auf Politiker*innen, die für das EU-Grenzregime verantwortlich sind. Die affektiven und diskursiven Grenzen, die performativ durch eine Verurteilung des Hasses geschaffen werden, scheinen im Kontrast zu limitierend zu sein, um die Gewalt des Status Quo zum Ausdruck zu bringen. Die Assoziierung von Hass und Sozialen Medien prädestiniert dabei letztere als Gegenstand, an dem sich die exklusive Setzung von Dialog als demokratisches Mittel par excellence untersuchen lässt. Während der trans Aktivist Eric Stanley Dialog als „liberal technic of liquidation“ kritisiert, gelten soziale Medien gerade deswegen als minderwertig, weil sie einen deliberativen Prozess nicht zu befördern wissen. Radikaldemokratische Theorien geben dagegen Mittel an die Hand, Prozesse wie die Unterscheidung zwischen ‚wir‘/‚ihr‘—angelehnt an Schmitts Freund/Feind-Unterscheidung—als essentiell für demokratische Kämpfe zu beschreiben und Anklagen, dass auf sozialen Medien ‚jeder‘ ‚alles‘ sagen kann, kritisch zu untersuchen.
Forschungsschwerpunkte
Politische Theorie
Medienwissenschaften
Demokratie- und Affekttheorie
Queer Theory