Prof. Dr. Katharina Kammeyer
Praktische Theologie (ev.)
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Ab dem 1.4.24 vertritt Frau Kammeyer die Professur für Ev. Theologie an der TU Dortmund. Im Sommersemester werden daher keine Sprechstunden und auch keine Prüfungen angeboten.
Publikationen
Aktuelle Publikationen
U. Häsel-Weide, K. Kammeyer, I. Kruse, D. Laubenstein, O. Reis, K. Rohlfing, F. Schröer, eds., Inklusion verstehen - Szenen aus dem Unterricht in interdisziplinärer Reflexion, 1st ed., Kohlhammer, Stuttgart, 2024.
K. Kammeyer, A. Neumann, Religion 5-10. Themen, Unterrichtsideen, Materialien (n.d.) 12–15.
K. Kammeyer, in: K. Lindner , M. Zimmermann (Eds.), Handbuch ethische Bildung. Religionspädagogische Fokussierungen , 1st ed., UTB, Tübingen, 2021, p. 396.
K. Kammeyer, in: M. Keuchen, R. Janus (Eds.), Musik als Lebensmittel. Kulturwissenschaftlich-theologische Rationen für ein Jahr, LIT Verlag, Münster, 2021, p. 309.
K. Kammeyer, in: K. Lindner, M. Zimmermann (Eds.), Handbuch ethische Bildung. Religionspädagogische Fokussierungen, Mohr Siebeck, Tübingen, 2021, pp. 250–258.
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Weitere Informationen
Betreute Promotions- und Habilitationsarbeiten
Promotionsprojekte
Dr. Vera Uppenkamp, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn
Kinderarmut und Religionsunterricht. Sozialwissenschaftliche, theologische und religionspädagogische Perspektiven und Handlungsansätze für einen armutssensiblen Religionsunterricht (abgeschlossen im Juli 2020)
Erstgutachterin: Prof. Dr. Katharina Kammeyer, Universität Paderborn
Zweitgutachter: Prof. Dr. Thorsten Knauth, Universität Duisburg-Essen
Im Rahmen des interdisziplinären Promotionsprojekts wurden Möglichkeiten armutssensibler Didaktik im inklusiven Religionsunterricht erarbeitet und dafür sozialwissenschaftliche, theologische und religionspädagogische Perspektiven einbezogen, die durch eine empirische Untersuchung ergänzt wurden, in der Religionslehrkräfte als Expert*innen aus der Praxis ihre Erfahrungen im fachspezifischen Umgang mit dem Phänomen Kinderarmut eingebracht
haben. Die Entwicklung eines Bewusstseins für benachteiligende Strukturen innerhalb des Unterrichtsfachs Religion sowie von fachspezifischen Handlungsoptionen im Fach selbst können zu armutssensibler Didaktik und Methodik im inklusiven Religionsunterricht beitragen. In dem Forschungsprojekt ist es gelungen, unterschiedliche Handlungsansätze zu bündeln und inklusionstheoretisch zu systematisieren sowie eine differenz- und
inklusionstheoretische Definition von Armutssensibilität im Religionsunterricht zu entwickeln, die verschiedene Akzentuierungen armutssensiblen Handelns impliziert. Als weiteres Ergebnis ist das Aufzeigen theologischer und religionspädagogischer Spannungsverhältnisse zu nennen, die sich auch in der Praxis des Religionsunterrichts zeigen. Die Forschungsergebnisse stellen einen ersten systematisierten fachdidaktischen Zugang zu Armutssensibilität
im Religionsunterricht dar.
Dr. Elke-Theurer-Vogt, Schuldekanin der Ev. Dekanatämter Stuttgart und Degerloch, PH Ludwigsburg
Inklusionen und Exklusionen in sozialen Praktiken von Schüler*innen im inklusionsorientierten Religionsunterricht der Grundschule. Eine ethnographische Studie. (abgeschlossen im August 2022)
Erstgutachterin: Prof. Dr. Christoph Knoblauch, PH Ludwigsburg
Zweitgutachter: Prof. Dr. Katharina Kammeyer, Universität Paderborn
Wie gehen Schüler*innen im inklusionsorientierten Religionsunterricht der Grundschule miteinander um? Wie beziehen sie sich aufeinander, während sie gemeinsam daran teilnehmen?
Die inklusive Wirklichkeit im Religionsunterricht, wie sie sich in den sozialen Praktiken der Schüler*innen darstellt, wird mit dieser empirischen religionspädagogischen Forschungsarbeit untersucht. Ziel ist es, Differenzkonstruktionen, Inklusionen und Exklusionen zu identifizieren und zu beschreiben.
Diese Dissertationsstudie wird im Kontext einer rekonstruktiven, auf Beobachtung basierenden inklusiven Unterrichtsforschung verortet. Auf Grundlage einer theoretischen mehrperspektivischen Annäherung an den Begriff der Inklusion werden Differenzen, Inklusionen und Exklusionen nicht nur im Religionsunterricht, sondern auch in seinem „Davor und Danach“ des Schulalltags und wie sie von allen, am Schulleben beteiligten Akteur*innen hervorgebracht werden, rekonstruiert.
Die Ethnographie erweist sich mit ihren Bestandteilen der teilnehmenden Beobachtung und der dichten Beschreibung als geeignete Forschungsstrategie, um über die beobachtbaren Praktiken und Interpretationen zu dem dahinterliegenden Bedeutungsspektrum zu gelangen.
Die Studie und die daraus gewonnenen Erkenntnisse zeigen Wege auf, nach Konkretionen für die pädagogische Praxis im inklusiven Religionsunterricht zu fragen. Z.B. wie Sozial- und Arbeitsformen so transformiert werden können, dass Lernumgebungen und Lernangebote entstehen, die der Diversität und den individuellen Bedürfnissen aller Schüler*innen im gemeinsamen Religionsunterricht entsprechen.
https://phbl-opus.phlb.de/frontdoor/index/index/docId/955
Anna Neumann, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn
Vorläufiger Arbeitstitel:
"Ich habe was, das du nicht siehst...“ - Eine empirische Studie zu unsichtbaren Behinderungen von Lehrkräften im Spannungsfeld von Selbst-, Fremd- und Ebenbild
Das interdisziplinäre Promotionsprojekt versteht sich im Sinne der Disability Studies als empirische Studie und theologische Auseinandersetzung mit Wahrnehmungen und Erfahrungen von Lehrkräften mit unsichtbaren Behinderungen und ihrem Umgang mit diesen. Ausgehend von der Rekonstruktion ihrer Selbstbilder und ihrer Wahrnehmungen von Fremdbildern sowie ihrer möglichen Deutungen vom Ebenbild Gottes sollen Impulse für Theologie und Religionspädagogik entwickelt werden.
Der Zugang erfolgt über das Forschungsdesign der Reflexiven Grounded Theory, die Daten werden mit Hilfe von Leitfadeninterviews und Texten erhoben und ausgewertet. Auch die Rolle der Forscherin (ebenfalls mit Behinderungserfahrungen) wird durch das gewählte Forschungsdesign aufgenommen und reflektiert. Ausgehend von der empirischen Studie, ihrer theoretischen Verortung und Anknüpfungspunkten in phänomenologischen, theologischen, religionspädagogischen und kultursoziologischen Perspektiven und Erkenntnissen sollen Impulse für eine ableismuskritische und inklusive schulische Praxis und Religionspädagogik abgeleitet werden, die einen kritischen und differenzierten Zugang zu Un-/Sichtbarkeit, Behinderung und Religion haben.
Rebecca Grantz, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn
Vorläufiger Arbeitstitel:
Literarische Gespräche in inklusiven Lernsettings des Religionsunterrichts
Im Rahmen des transdisziplinären Promotionsprojekts werden auf Grundlage einer empirischen Studie zu literaturzentrierten Gesprächen in inklusiven Lernsettings des Religionsunterrichts, Potenziale der Auseinandersetzung mit inklusionstheoretisch-virulenter Kinderliteratur rekonstruiert. Im literarischen Zentrum stehen kinderliterarische Gegenstände, die einen substanziellen oder funktionalen Bezug zu Themen des Religionsunterrichts aufweisen, Vielfaltsdimensionen in ihrer intersektionalen Verzahnung implizit thematisieren oder aber Schlüsselthemen aufgreifen, denen im inklusiven Religionsunterricht hohe Bedeutsamkeit zukommt. Zur Gesprächsanalyse sowie Rekonstruktion literarischer Erfahrungen von Grundschüler*innen im inklusiven Vorlesesetting findet die Dokumentarische Methode ihren Einsatz.
Habilitationsprojekte
Dr. Vera Uppenkamp, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn
Vorläufiger Arbeitstitel:
Religionspädagogische Zugänge zu queeren Theologien
In diesem Forschungsprojekt geht es darum herauszufinden, welchen Mehrwert queere Perspektiven auf biblische Texte und theologische Schlüsselbegriffe haben. Ausgehend von dem Verständnis einer queeren Theologie als einer kontextuellen Theologie wird Queersein nicht nur als geschlechts- und sexualitätsbezogenes Selbstkonzept verstanden, sondern auch als theologischer erkenntnistheoretischer Standort. Die religionspädagogische Aufnahme queer-theologischer Ansätze hat bisher im deutschsprachigen Raum kaum stattgefunden. Vielmehr wirkt hier die Tradition der lesbisch-schwulen Theologien nach, die stärker emanzipatorisch als dekonstruierend angelegt sind. Den dekonstruierenden Mehrwert von Theologien, die Geschlechterkategorien als soziale Konstruktionen innerhalb von binären Machtstrukturen wahrnehmen und dekonstruieren, gilt es demnach für religionspädagogische Zwecke herauszuarbeiten.
Derzeitige Forschungsschwerpunkte
- Grundfragen religiöser Bildung angesichts von Heterogenität, insbesondere im Kontext des Inklusionsdiskurses
- Kinder- und Jugendtheologie
- Verschränkung von Theorie- und Praxisanteilen im Lehramtsstudium
Mitgliedschaften und Forschungskooperationen
• Mitglied der AG „Inklusion und Forschung“, Universität Paderborn /
Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ)
• Mitglied der Redaktion des Internetportals inrev.de zur Vernetzung
von Theorie und Praxis einer Inklusiven Religionspädagogik der
Vielfalt (https://inrev.de)
• Mitglied der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik (GwR)
• Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (WGTh),
Fachgruppe Praktische Theologie