Auch in diesem Semester bieten das Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie das Zentrum für deutschsprachige Gegenwartsliteratur der Universität Paderborn eine Reihe von literarischen Lesungen (mit Gesprächen) an. Die Lesungen finden montags ab 16.15 Uhr im Hörsaal G der Universität Paderborn statt und werden von Prof. Dr. Norbert Otto Eke und PD Dr. Stefan Elit ausgerichtet. Der Eintritt ist frei und erfolgt nach aktuellen Hygienebestimmungen (um das Tragen einer Hygienemaske wird gebeten).
Zum Auftakt am 17.Oktober liest Felicitas Hoppe aus ihrem Roman „Die Nibelungen“. Felicitas Hoppe, geboren 1960 in Hameln, studierte Literaturwissenschaft, Rhetorik, Religionswissenschaft, Italienisch und Russisch u. a. in Tübingen, Berlin und Rom. 1996 erschien ihr Debütroman „Picknick der Friseure“. Seitdem veröffentlicht sie Erzählungen, Romane, Kinderbücher, Feuilletons und auch Übersetzungen, darunter die Romane „Pigafetta“ (1999), „Paradiese, Übersee“ (2003), „Hoppe“ (2012), „Prawda. Eine amerikanische Reise“ (2018), „Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm“ (2021), Erzählbände wie „Das Richtfest“ (1997), „Verbrecher und Versager“ (2004), Kinder- und Jugendbücher wie „Drei Kapitäne“ (1998), „Iwein Löwenritter“ (2008) und Übersetzungen wie „Grünes Ei mit Speck. Neues von Dr. Seuss“ (2011). Für ihr literarisches Schaffen wurde Hoppe u. a. mit folgenden Preisen geehrt: Nicolas-Born-Preis des Landes Niedersachsen (2004), Literaturpreis der Stadt Bremen (2007), Georg-Büchner-Preis (2012), Erich-Kästner-Preis für Literatur (2015), Großer Preis des Deutschen Literaturfonds (2020) und Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2021). Hoppe hatte Poetikdozenturen in u. a. Wiesbaden, Innsbruck, Göttingen, Washington D.C., Hamburg, Shanghai, Köln und Kassel inne.
Am 24. Oktober stellt Peter Stamm seinen Roman „Das Archiv der Gefühle“ vor. Peter Stamm, geboren 1963 in Scherzingen, studierte nach einer kaufmännischen Lehre ab 1987 Anglistik, später Psychologie mit Psychopathologie und Informatik als Nebenfach. Ab 1990 war Stamm als Journalist u. a. für die „Neue Zürcher Zeitung“, den „Tages-Anzeiger“ und die „Weltwoche“ tätig. Seit seinem Romandebüt „Agnes“ (1998) widmet er sich v.a. dem Schreiben. Seine Werke wurden in fast vierzig Sprachen übersetzt, für Lesereisen war er u. a. in China, Mexiko, Russland, in den Arabischen Emiraten, Kolumbien und dem Iran. Stamm hat u. a. die Romane „An einem Tag wie diesem“ (2006), „Sieben Jahre“ (2011), „Nach ist der Tag“ (2013), „Die sanfte Gleichgültigkeit“ (2018) und „Das Archiv der Gefühle“ (2021), die Erzählungen „Blitzeis“ (1999), „Wir fliegen“ (2008), „Der Lauf der Dinge“ (2014) und „Wenn es dunkel wird“ (2020) veröffentlicht. Hinzu kommen Hörspiele wie „Der letzte Autofahrer“ (1995), „Passion“ (2000) und „Treibgut“ (2005) sowie eine Reihe von Theaterstücken. Stamm wurde u. a. mit folgenden Preisen ausgezeichnet: Rauriser Literaturpreis (1999), Preis der schweizerischen Schillerstiftung (2002), Alemannischer Literaturpreis (2011), Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg (2014), Johann-Friedrich-von-Cotta-Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart (2017) und Schweizer Buchpreis (2018).
Weiter geht es am 31. Oktober mit Maike Wetzel. Die Autorin liest aus ihrem Erzählband „Entfernte Geliebte“ vor. Am 7. November liest Norbert Gstrein aus seinem Roman „Vier Tage, drei Nächte“. Ulrike Almut Sandig liest am 28. November aus ihrem Gedichtband „Leuchtende Schafe“. Am 21.November stellt Marcel Beyer vor: „Bilder im Krieg, 2022“. Kerstin Hensel liest am 28. November aus ihrer Novelle „Regenbeins Farben“ und stellt einige Lyrik vor.
Weitere Informationen und alle Termine im Überblick gibt es unter: https://kw.uni-paderborn.de/institut-fuer-germanistik-und-vergleichende-literaturwissenschaft/neuere-deutsche-literatur/aktivitaeten-der-neueren-deutschen-literatur/lesungsreihe-deutsche-literatur-der-gegenwart/.