Team des Lehr­stuhls für Dy­na­mik und Me­cha­tro­nik der Uni­ver­si­tät Pa­der­born er­reicht drit­ten Platz in der eu­r­o­pa­wei­ten „PH­ME‘21 Da­ta Chal­len­ge“

 |  Forschung

Das Team des Lehrstuhls für Dynamik und Mechatronik (LDM) der Universität Paderborn hat erfolgreich an der „Data Challenge“ der europäischen Konferenz der „Prognostics and Health Management Society“ (PHM Society) teilgenommen. Im Fokus des Wettbewerbs stand das Thema Industrie 4.0: In kürzester Zeit sollten die Teams mittels modernster Algorithmen und Modelle Fehler in einem Produktionsprozess identifizieren. Das Team um Prof. Dr.-Ing. Walter Sextro aus der Fakultät für Maschinenbau belegte dabei den dritten Platz und gehört somit zu den vier besten Teams, die ihr Vorgehen am 2. Juli auf der virtuellen „6th European Conference of the Prognostics and Health Management Society“ (PHME‘21) einem internationalen Publikum vorstellen dürfen. Ziel der PHM Society ist es, die Diagnose, Prognose und das Management des Gesundheitszustands technischer Systeme voranzutreiben.

„Die Auszeichnung ist erneut ein Riesenerfolg für den Lehrstuhl im internationalen Vergleich“, freut sich Sextro. Ein Team des Lehrstuhls hatte bereits 2014 die internationale „PHM Prognostic Challenge“ gewonnen. In der „PHME‘21 Data Challenge“ wurden die Teilnehmer aufgefordert, moderne Lösungen zu demonstrieren, um Fehlererkennung, Klassifizierung und Ursachenidentifikation in einem Produktionsszenario durchzuführen. Das Team der Universität Paderborn demonstrierte die Überwachung eines Prüfstands, mit dem fehlerhafte Sicherungen identifiziert und aus dem Prozess genommen werden können. In dem betrachteten Prozess wurden elektrische Sicherungen nacheinander in einem Testfeld abgelegt und verschiedenen Tests unterzogen. Während des gesamten Prozesses wurden mithilfe zahlreicher Sensoren Daten erhoben, die Aufschluss über den Zustand des Systems und die Umgebungsbedingungen geben. Nicht entdeckte Defekte können im realen Einsatz zu einer verschlechterten Produktqualität führen und müssen daher so schnell wie möglich behoben werden. Defekte Sicherungen, die durch eine fehlerhafte Qualitätskontrolle nicht erkannt und folglich auch nicht aussortiert werden, stellen außerdem ein hohes Sicherheitsrisiko für die Umgebung dar.

„In den drei Monaten der Data Challenge haben wir als Team recherchiert, programmiert und diskutiert und sind dafür mit dem dritten Platz belohnt worden“, so Dr.-Ing. Amelie Bender, wissenschaftliche Mitarbeiterin am LDM. Auf der Konferenz der europäischen PHM Society, bei der Expert*innen aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen und über die neuesten Arbeiten, Produkte und Technologien diskutieren, wird das Team der Universität Paderborn seine Vorgehensweise und Ergebnisse einem breiten Publikum präsentieren.

Weitere Informationen zur PHM Society: phmsociety.org/
Weitere Informationen zur „PHME‘21 Data Challenge“: phm-europe.org/data-challenge

Weitere Informationen zum Lehrstuhl für Dynamik und Mechatronik: mb.uni-paderborn.de/ldm/

Foto (LDM, Universität Paderborn): Das Team des LDM bestehend aus Prof. Dr.-Ing. Walter Sextro, Lars Muth, Osarenren K. Aimiyekagbon, Dr.-Ing. Amelie Bender und Meike Wohlleben.
Foto (Biggio Luca, CSEM Lab): Prüfstand zur Qualitätskontrolle von elektrischen Sicherungen.

Kontakt

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Dr. Amelie Bender

Lehrstuhl für Dynamik und Mechatronik (LDM)

Teamleiterin „Condition Monitoring & Predictive Maintenance“ -abwesend-

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