Prof. Dr. Jut­ta We­ber ist Gast­red­ne­rin beim Eu­ro­pä­i­schen Zen­trum für Ver­fas­sungs- und Men­schen­recht

Am Mittwoch, 9. Juni, hält Prof. Dr. Jutta Weber vom Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn einen Vortrag im Rahmen der Anhörung des sogenannten Luftraum-Tribunals des Europäischen Zentrums für Verfassungs- und Menschenrechte (European Center for Constitutional and Human Rights, ECCHR). Thematisiert wird ein vorgeschlagenes neues Menschenrecht, bei dem es um den Einsatz von Drohnen in Sicherheitskontexten geht. Interessierte können sich zu der englischsprachigen Veranstaltung anmelden unter www.ecchr.eu/en/event/the-airspace-tribunal/. Sie erhalten vor Beginn einen Link zur Online-Plattform.

Das ECCHR ist eine gemeinnützige und unabhängige Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Berlin. Sie wurde 2007 von internationalen Jurist*innen gegründet, um die Rechte, die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie anderen Menschenrechtsdeklarationen und nationalen Verfassungen garantiert werden, mit juristischen Mitteln durchzusetzen.

Das Airspace Tribunal ist ein Volkstribunal, das die Argumente für und gegen das vorgeschlagene neue Menschenrecht untersucht. „Diese Forderung wurzelt in der Untergrabung des humanitären Völkerrechts durch den Einsatz von Drohnen, wie er zunehmend international Anwendung findet“, so Prof. Weber. Anhörungen haben bereits in London, Sydney und Toronto stattgefunden. Die Anhörung in Berlin wird vom ECCHR mit Unterstützung der University of Kent, England, veranstaltet. Die Redner*innen werden dabei ihre Expertise einbringen, um den Diskurs voranzutreiben, und wissenschaftliche Einordnungen liefern.

An dem internationalen Event nehmen verschiedene Expert*innen aus dem Bereich der Friedens- und Konfliktforschung, der Technik- und Sicherheitsforschung sowie der internationalen Beziehungen teil. Prof. Weber ist Technikforscherin und Professorin für Mediensoziologie. Ihre Forschung dreht sich um die Verschränkung von menschlichen Praktiken und maschinellen Prozessen bzw. solidarische Technikgestaltung in der künstlichen Intelligenz und Robotik.

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Jutta Weber.

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