Cornelia Dockter für ihre Dissertation ausgezeichnet
Die Theologische Fakultät Paderborn hat den Friedrich-Spee-Preis 2020 an Frau Dr. Cornelia Dockter für ihre Dissertation „Wort im Geist. Zur Bedeutung Jesu Christi in Christentum und Islam“ verliehen. Die Dissertation wurde von Prof. Dr. Josef Meyer zu Schlochtern, Lehrstuhlinhaber für Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät, und Prof. Dr. Klaus von Stosch, Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie an der Universität Paderborn, betreut und mit der Bestnote summa cum laude bewertet.
Der von der Bank für Kirche und Caritas Paderborn e.G. gestiftete Friedrich-Spee-Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten in der Theologie ist für Dissertationen mit 5.000 Euro dotiert. Gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Kopp, dem Rektor der Theologischen Fakultät, übergab daher Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas, die Urkunde an die Preisträgerin.
In seinem Gutachten zur Preiswürdigkeit der Arbeit begründet Prof. Dr. Benjamin Dahlke, Lehrstuhlinhaber für Dogmatik und Dogmengeschichte, die Preisvergabe mit den Worten: „Auf insgesamt 400 Seiten entfaltet Dr. Cornelia Dockter ein beeindruckendes Panorama theologischer Argumente. Damit hat sie einen wichtigen Beitrag zur systematischen Theologie vorgelegt, der innerhalb der Dogmatik mit großer Wahrscheinlichkeit wahrgenommen und rezipiert werden wird.“
Dr. Cornelia Dockter studierte von 2006 bis 2012 Katholische Theologie und Spanisch an der Universität zu Köln und schloss ihr Studium im Juli 2012 mit dem Staatsexamen ab. Seit Dezember 2012 absolvierte sie ein Promotionsstudium im Fach Katholische Theologie an der Universität Paderborn bei Prof. Dr. Klaus von Stosch und ist dort auch als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Weitere Informationen
Der Friedrich Spee-Preis dient der Anerkennung der mit Höchstnoten bewerteten wissenschaftlichen Arbeiten Seit dem Sommersemester 2000 wird er in der Regel jährlich für Dissertationen oder Lizentiatsarbeiten mit dem Prädikat „summa cum laude“ beziehungsweise für Diplom- oder Magisterarbeiten mit der Note „sehr gut“ vergeben. Insgesamt wurden bisher neun Dissertationen, eine Lizentiatsarbeit, sieben Diplomarbeiten, und zwei Magisterarbeiten ausgezeichnet. Die Preisgelder, betragen für Dissertationen 5.000 Euro, für Lizentiatsarbeiten 3.500 Euro und für Magisterarbeiten 2.500 Euro. Die auszuzeichnenden Arbeiten müssen an der Theologischen Fakultät Paderborn erstellt worden sein.
Der Namensgeber des akademischen Preises, Friedrich Spee von Langenfeld SJ (1591-1635), gehörte zu den ersten Professoren der früheren Jesuitenuniversität mit theologischer und philosophischer Fakultät, heute die Theologische Fakultät Paderborn. Der bedeutende Barockdichter und Kämpfer gegen den Hexenwahn, Verfasser bekannter Kirchenlieder wie „Zu Betlehem geboren“ sowie Autor der Schrift Cautio Criminalis gegen die Praxis der sogenannten Hexenprozesse, war hier von 1623 bis 1626 als Professor der Philosophie und von 1629 bis 1631 als Moraltheologe tätig.