Am Mittwoch, 22. Januar, hält Prof. Dr. Martin Eberle, Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel, um 11.15 Uhr einen öffentlichen Vortrag im Hörsaal G der Universität Paderborn. In seinem Vortrag beschäftigt sich Eberle mit der Museumslandschaft Hessen Kassel und der Frage, wie sich ein Weltkulturerbe und seine Einrichtungen für die Zukunft ausrichten können. Der Vortrag findet im Rahmen der Vorlesung „Kulturelles Erbe: Entwicklung, Geschichte, Denkmalpflege und aktuelle Positionen“ von Prof. Dr. Eva-Maria Seng, Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe, statt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich an einer Diskussion zu beteiligen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im Jahr 2013 wurde der Bergpark in Kassel zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, was nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung darstellt. Dabei umfasst die Museumslandschaft Hessen Kassel neben diesem ebenso die Karlsaue und das Schloss Wilhelmsthal. Auch herausragende Sammlungen wie die Gemäldegalerie, die Antikensammlung oder die Kunstkammer der Landgrafen von Hessen Kassel und Schlösser von Weltrang wie Schloss Wilhelmshöhe, Schloss Wilhelmsthal sowie die Löwenburg gehören dazu. Im Vortrag geht Eberle auf die 600 Jahre alten Sammlungen, Gebäude und Parks ein, die vor neuen Anforderungen durch Nutzer*innen und vor neuen Problemen wie dem Klimawandel stehen. Hinzu kommen Änderungen des Besucherverhaltens, aber auch Herausforderungen wie die Digitalisierung. Um diesen Entwicklungen und Änderungen gerecht werden zu können, müssen laut Eberle tragbare Lösungsansätze gefunden werden – ein Grenzgang zwischen Kulturgüterschutz, touristische Anforderungen und Bildung für Jedermann.
Weitere Informationen unter: www.kulturerbe-forschung.de