Von Förderungen für wissenschaftliche Projekte und Preise für ausgezeichnete Absolvent*innen über neue Entwicklungen an der Universität bis hin zur Forschung rund um den Einsatz von Robotern beim frühkindlichen Spracherwerb: Anfang Dezember haben sich Vorstand und Mitglieder der Universitätsgesellschaft im Senatssitzungssaal der Universität Paderborn getroffen und gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückgeblickt.
Dr. Andreas Siebe, stellvertretender Vorsitzender der Universitätsgesellschaft, und Karsten Pohl, Schatzmeister des Vereins, begrüßten die Mitglieder und dankten ihnen für ihr finanzielles Engagement. Im vergangenen Jahr konnte die Universitätsgesellschaft wieder zahlreiche Projekte fördern – von Preisen für herausragende Abschlussarbeiten über Zuschüsse für wissenschaftliche Tagungen, Exkursionen, Ringvorlesungen bis hin zur Übernahme von Druckkostenzuschüssen für Publikationen. Das sechste Netzwerktreffen im April war ein großer Erfolg. Rund hundert Teilnehmer*innen haben sich in der Alanbrooke-Kaserne auf die Spuren der Briten in Paderborn begeben und den Vortrag der Technischen Beigeordneten der Stadt, Claudia Warnecke, zum Thema Konversion angehört. Auch der Bericht von Karsten Pohl fiel positiv aus: „Der Verein verfügt über eine solide finanzielle Basis, um weiterhin wichtige Projekte der Universität zu fördern.“ Zum Abschluss würdigte Andreas Siebe alle Mitglieder, die 1989 dem Verein beigetreten sind und somit seit 30 Jahren der Gesellschaft angehören.
Ein sehr positives Bild der Universität zeichnete die Präsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf: Die Bereiche Studium, Lehre, Forschung, Transfer und Infrastruktur entwickelten sich weiterhin gut. Die Studierendenzahlen befänden sich auf einem konstant hohen Niveau; die Zunahme bei den internationalen Studierenden zeige, dass der Standort auch jenseits des nationalen Kontextes immer stärker nachgefragt werde. Darüber hinaus habe die Universität im letzten Jahr zahlreiche Erfolge in der Forschung, bei Anträgen und Förderungen zu verzeichnen, was wesentlich zur Reputation des Standortes beitrage. Die Internationalisierungsbestrebungen der Universität trügen immer mehr Früchte: Intensiv verfolgt würden gegenwärtig Projekte unter anderem in Afrika und China sowie die Nutzung eines gemeinsamen Büros der fünf ostwestfälischen Hochschulen in New York. Auch infrastrukturell wächst die Universität, z. B. mit dem Bau der neuen Gebäude X und Y.
Im Anschluss an die Versammlung ging Prof. Dr. Katharina Rohlfing, Professorin für Psycholinguistik am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft, in ihrem Vortrag auf Erkenntnisse ein, die sich aus dem interdisziplinären Zusammenbringen der Bereiche „Künstliche Intelligenz“ und „Spracherwerb“ ergeben. Sie erforscht im „SprachSpielLabor“ der Universität, wie sich durch den Einsatz sogenannter sozialer Roboter die Sprachbildung von Kindern im Vorschulalter durch bestimmte Formen sozialer Interaktion trainieren lässt.