„PB CALLING“: Studentisches Projekt „drei“ gewinnt 5000 Euro
Es brodelt in der jungen Paderborner Kulturszene – in überaus positivem Sinn, denn vor allem von Seiten der Generation U30 gibt es zahlreiche Kulturideen, die nur darauf warten, umgesetzt zu werden. Somit lag der Verein „Paderborn überzeugt.“ mit seinem in diesem Jahr gestarteten Ideenwettbewerb mit dem Titel „PB CALLING“ genau richtig. Er hatte dazu aufgerufen, Eventideen einzureichen, die vor allem junge Menschen ansprechen. Für die Realisierung des überzeugendsten Konzepts wurden 5.000 Euro, für das zweitbeste Konzept 3.000 Euro und für das drittbeste 1.500 Euro in Aussicht gestellt.
Jetzt hatten die zehn besten Ideengeber die Möglichkeit, sich in der garage33 im Technologiepark vorzustellen.
Eine Jury aus jungen Menschen aus dem Kulturbereich der Region hatte die Qual der Entscheidung und kürte das Projekt „drei“ zum Sieger. Die Kombination aus digitalem Stadtmagazin und studentischer Kulturwoche überzeugte die Jury. Auf dem zweiten Platz landete das Team „Gewölbe“: Noch in diesem Jahr sollen in einem bisher nicht öffentlich zugänglichen Gewölbekeller unter dem Lokal „Hans im Glück“ neben dem Marienplatz Kulturveranstaltungen stattfinden. Den dritten Platz belegte die Gruppe „eSport“, die die gleichnamige Freizeitbeschäftigung kurzfristig in Paderborn etablieren will und 2019 die ersten eSport-Stadtmeisterschaften organisieren möchte.
Der Erste Stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Paderborn überzeugt.“, Bernd Schäfers-Maiwald, zeigte sich im Rahmen der Präsentation begeistert von der Vielfalt der eingereichten Wettbewerbsbeiträge: „Hier haben ganz viele junge Menschen wunderbare Ideen, die alle ihren eigenen Charme haben und das kulturelle Leben in der Stadt bereichern können. Ich ziehe den Hut vor dem Engagement. Alle zehn Projekte aus dem Finale haben es verdient, umgesetzt zu werden.“
In der Tat war die Palette der Vorschläge – insgesamt waren 20 Ideen eingereicht worden – schon bei dieser Erstauflage von „PB CALLING“ beeindruckend. Und alle Final-Teilnehmenden haben ihre Konzepte mit Herzblut präsentiert, wobei die Art der Vorstellung ungewöhnlich war: Jedes Team hatte drei Minuten Zeit, sich zu präsentieren, es folgte eine dreiminütige Fragerunde der Jury.
Das Fazit aller Beteiligten war eindeutig: Es war eine willkommene Herausforderung und genau das richtige Wettbewerbskonzept zum richtigen Zeitpunkt. Für das kulturelle Leben in Paderborn ist der „Paderborn überzeugt.“-Wettbewerb in jedem Fall eine Bereicherung: Die Preisgelder sind zweckgebunden und müssen noch in diesem Jahr für das jeweils vorgestellte Projekt ausgegeben werden.