Dr. Xuekai Ma, Doktorand am Department Physik und Wissenschaftler des Sonderforschungsbereichs „Maßgeschneiderte nichtlineare Photonik: Von grundlegenden Konzepten zu funktionellen Strukturen“ der Universität Paderborn, wird von der chinesischen Regierung für seine Promotion ausgezeichnet. Er erhält den begehrten „Chinese government award for outstanding self-funded Chinese PhD students abroad“. Der Preis wird jährlich an nur etwa ein Tausendstel der chinesischen Doktoranden im Ausland vergeben und hat einen Wert von rund 6.000 US Dollar. Die offizielle Preisverleihung findet im Juni in Berlin statt.
„Es freut mich sehr, dass mit diesem Preis die ausgezeichnete Arbeit von Herrn Ma gewürdigt wird“, so Doktorvater Prof. Dr. Stefan Schumacher. Ma hatte sich im Jahr 2015 der Arbeitsgruppe „Theorie funktionaler photonischer Strukturen“ unter Leitung von Schumacher an der Universität Paderborn angeschlossen. 2017 schloss er seine Promotion erfolgreich ab. In seiner Forschungsarbeit entwickelt und implementiert Ma theoretische Modelle zur Untersuchung nichtlinearer optischer Anregungen in Quantenflüssigkeiten, die teils aus Licht, teils aus Teilchen bestehen, in zweidimensionalen Halbleiternanostrukturen (Quantenfilm-basierte planare Mikroresonatoren). In Zukunft könnten diese Systeme Anwendung für funktionale Elemente in optischen Schaltkreisen finden. Seit 2018 setzt Ma seine theoretische Forschung als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich „Maßgeschneiderte nichtlineare Photonik“ in enger Zusammenarbeit mit den experimentellen Kollegen an der TU Dortmund fort. Zentrale Themen sind dabei sowohl ein fundamentales Verständnis der untersuchten Systeme zu erlangen als auch die Entwicklung neuartiger anwendungsorientierter Konzepte wie optische Schalter.
Aus Mas Promotion sind zahlreiche wissenschaftliche Publikationen in hoch- und höchstrangigen internationalen Fachzeitschriften hervorgegangen, davon zwei im renommierten Journal „Physical Review Letters“. Mehrere dieser Publikationen beruhen auch auf Mas erfolgreicher Zusammenarbeit mit experimentellen Kollegen. „Seine exzellente Publikationsleistung mit einigen gut zitierten Arbeiten spricht auch für die Relevanz seiner Forschung“, so sein Doktorvater.