Etwa 240 Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Studiengänge der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn nahmen am 18. November gemeinsam mit Freunden und Familie am Tag der Wirtschafswissenschaften teil.
Neben der Überreichung der Abschlussurkunden und Auszeichnung von Studienabschlüssen wurde im Rahmen der Veranstaltung erstmals der Lehrpreis der Fakultät verliehen. Studiendekan Prof. Dr. H.-Hugo Kremer betonte, dass der Wunsch nach einer solchen Auszeichnung von den Studierenden gekommen sei und Vertreter der Studierenden auch bei der Auswahl des Preisträgers mitgewirkt haben. Ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Dennis Kundisch und Dr. Thomas John aus der Wirtschaftsinformatik für ihre engagierte Lehre.
Dekanin Prof. Dr. Sureth-Sloane hob in ihrer Ansprache den weiterhin großen Zulauf auf die verschiedenen Studienprogramme der Fakultät hervor. Die Qualität des Studium sei trotz hoher Studierendenzahlen auf einem exzellenten Niveau, wie zuletzt das CHE-Ranking bestätigt habe. Die Dekanin appellierte an die Absolventen, sich jenseits individueller Karrierepfade auch der Verantwortung bewusst zu werden, die gegenüber der Gesellschaft existiere. Es gelte, Verblendung und Kleingeistigkeit aktiv entgegenzutreten. Vizepräsidentin Prof. Dr. Birgit Riegraf gratulierte im Namen der Hochschulleitung allen Absolventen zum Erreichen des Studienabschlusses verbunden mit dem Wunsch, dass das Studium in Paderborn als erkenntnisreiche und intellektuell anregende Zeit in Erinnerung bleiben werde. Ehemaligenvereinigungen stellten einen sehr guten Weg dar, um mit der Hochschule in Kontakt zu bleiben.
In der studentischen Festrede stellte Pinar Kahya zu Beginn fest, dass ihr die Universität Paderborn bereits fehle, obwohl sie erst vor wenigen Monaten ins Berufsleben gestartet sei. Neben Faktenwissen habe sie durch ihr Studium vor allem Selbstorganisation und analytisches Denken gelernt. Unter Verweis auf die Prüfungsorganisation und die Wahl von Modulen betonte sie, dass die Fakultät an einigen Stellen noch studierendenfreundlicher werden könne. Zugleich dankte sie der Fakultät für die unternommenen Anstrengungen, um Verbesserungen für die Studierenden zu erzielen. Für die Unterstützung und teilweise auch geduldige Begleitung während des gesamten Studienverlaufs dankte sie insbesondere den Eltern und Familien.
Die Alumnus-Rede von Georg Giersberg stellte den Höhepunkt der Veranstaltung dar. Der Journalist der Frankfurter Allgemeinen Zeitungsprach über die verschiedenen Stationen seines Werdegangs und führte den Absolventen vor Augen, dass sie sich inmitten einer Revolution befänden, die über einen langen Zeitraum hinweg erfolge und unter den Schlagworten Digitalisierung bzw. Industrie 4.0 alle relevanten Bereiche des Alltags- und Wirtschaftslebens erfassen werde. Das Ergebnis dieser Umwälzungen sei nicht absehbar. Die Absolventen hätten allerdings die Gelegenheit, diese Prozesse mit der Kraft des Arguments aktiv mitzugestalten.