Insgesamt 21 Studierende erwarben im Rahmen ihrer Ausbildung „Sport für Menschen mit Behinderung“ und „Rehabilitationssport für Innere Medizin“ im Department Sport und Gesundheit an der Universität Paderborn die Lizenzvoraussetzung zum Fachübungsleiter. Sie dürfen nun von den zahlreichen im Inklusions- und Rehabilitationssport aktiven Vereinen und Rehabilitationszentren in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus eingesetzt werden und Sport als Medizin vermitteln.
In Fortsetzung der langen Tradition, dass Sportstudierende an der Universität in Paderborn Zusatzkompetenzen erwerben können, ist in diesem Jahrgang ein weiterer Indikationsbereich hinzugekommen. Für die Ausbildung als Übungsleiter für Menschen mit geistiger Behinderung erhalten die Absolventen nach zwei Semestern spezifischer, anerkannter, studienübergreifender Ausbildungsinhalte zur Anleitung und Gestaltung psychomotorischer Förderungsprogramme nun auch die Befähigung des Rehabilitationssports für Innere Medizin mit gezieltem Herzkreislauf-, Atem- und Aufbautraining bei inneren Erkrankungen.
Die jungen Absolventen, die in den verschiedenen Feldern des Rehasports aktiv werden, gestalten künftig die Sportprogramme für Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden, die diese Behandlungsform vom Arzt verordnet bekommen haben. Die Ausbildung unterliegt dabei hohen Qualitätsanforderungen, da hier dem Übungsleiter eine besondere Verantwortung für die Gesundheit seiner Teilnehmer obliegt. „Sport als Medizin“ hilft krankheitsbedingte Beschwerden zu kompensieren und bei attraktiver und abwechslungsreicher Gestaltung bleiben Spaß und Motivation tolerierbare Nebenwirkungen.
Ein geregelter Ablauf des Sports in den Vereinen wäre ohne diese Übungsleiter nicht denkbar, so Dr. Thorsten Barthel, Sportmedizinisches Institut Universität Paderborn. „Wir gratulieren den Studierenden Michael Schulze-Temming, Jennifer Zimmermann, Jana Hering, Lisa Sennefelder, Yessica Kurock, Janosch Daul, Franzis Thien, Pia Görrissen, Pauline Reichl, Victoria Becker, Martin Gozdzik, Tilo Hofmann, Janika Bolz, Wibke Wistuba, Miriam Kretzer, Svenja Kahlert, Sylvia Lüders, Marei Depke sowie Maren Schwede, Cicek Songün, Johanna Sturm. Mit neuem Esprit werden sie die Sportlandschaft bundesweit mit entwicklungsförderndem Sport für Menschen mit Behinderung oder Sporttherapie bei inneren Erkrankungen beleben. So wie sie unsere Ausbildung belebt haben.“