Das Technologietransfer- und ExistenzgründungsCenter der Universität Paderborn (TecUP) und die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold hatten am 21. Juni zum Finale des Ideenwettbewerbs „Call for Ideas“ in das VolksbankForum der Hauptstelle Paderborn geladen. Selten war die Ideenvielfalt größer und der Zuschauerraum voller.
Zum dritten Mal seit 2015 stellten sich zehn angehende Gründer der Herausforderung, ihre Gründungsideen vor einer Jury aus Finanzwirtschaft, Wissenschaft und gestandenen Gründern zu „pitchen“, also innerhalb kürzester Zeit vorzustellen und damit zu überzeugen. Die zehn Finalisten waren im Vorfeld aus einer Vielzahl von Bewerbungen ausgewählt worden. Jeder „Pitch“ unterlag strengen Regeln, die Moderatorin Lea Hansjürgen von TecUP zu Beginn umriss. „Jedes Team darf genau fünf Minuten pitchen, dann hat die Jury ebenfalls fünf Minuten Zeit, Fragen zu der Idee zu stellen.“
Es waren vor allem die Ideen selbst, die nicht nur die Jury, sondern auch die gut 100 Gäste im VolksbankForum verblüfften. „In diesem Jahr kamen die Ideen aus den unterschiedlichsten Bereichen“, freute sich Prof. Dr. Rüdiger Kabst, Vizepräsident für Technologietransfer und Marketing der Universität Paderborn und Leiter des TecUP. Für Karl-Heinz Rawert, Vorstandsmitglied der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold, auch ein Zeichen für die Qualität des Standorts: „OWL bietet als Gründungsstandort ideale Voraussetzungen. Als regionale Genossenschaftsbank begleiten wir Gründungsprojekte gerne und freuen uns, zusammen mit TecUP das innovative ‚Spielfeld‘ für Existenzgründer bereitzustellen.“
Mit seinem Algorithmus zur automatisierten Gestaltung von Buchcovern konnte sich letztlich Patrik Hübner gegen die Konkurrenz durchsetzen und gewann den ersten Preis. Den zweiten Platz belegten Anna Becker-Staines und Daniel Appel. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter aus dem Fachbereich Chemie stellten einen bruchfesten biologischen Nagellack vor. Sebastian Gottschalk und Lukas Brinkmeyer überzeugten die Jury mit ihrer personalisierten Reiseplanung und belegten Platz 3. Der Sonderpreis für soziale Ideen ging an Uwe Hunold, der einen modernen Tragehelfer für Rolli-Fahrer vorstellte.
Für die künftigen Unternehmer heißt es nun, ihre Ideen zu einem realisierbaren Geschäftskonzept weiterzuentwickeln. Dazu werden sie mithilfe von persönlichen Gründercoachings durch das TecUP und dessen Netzwerkpartner auf dem Weg in die Selbstständigkeit begleitet.