Chi­ne­si­scher Sti­pen­di­at der Alex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung forscht an der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

Wissenschaftler, die von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit einem Forschungsstipendium gefördert werden, können sich aussuchen, in welchem Land und an welcher Universität sie ihr Vorhaben umsetzen möchten. Dr. Xueli Bai von der „Xi'an Polytechnical University“ in China hat sich für die Universität Paderborn entschieden. Dort forscht er nun seit Anfang Mai am Institut für Mathematik auf dem Gebiet der Analysis.

„Ich habe mich wegen der guten Forschungskonditionen für die Uni Paderborn entschieden. Vor einigen Jahren war ich schon einmal im Rahmen einer Kooperation hier und verbinde seitdem mit Stadt und Universität nur Gutes“, erklärt Bai.

Insgesamt 18 Monate – bis November nächsten Jahres – widmet sich der Stipendiat gemeinsam mit Gastgeber Prof. Dr. Michael Winkler, ebenfalls Institut für Mathematik, komplexen Differentialgleichungen. „Solche Berechnungen werden angestellt, um sogenannte Chemotaxis-Prozesse zu analysieren. Die stammen aus der Biologie und bestimmen beispielsweise die Fortbewegungsrichtung von Zellen, die wiederum durch eine spezielle Stoffkonzentration begründet ist“, erklärt Winkler. Dazu Bai: „Jetzt untersuchen wir eine bestimmte Art dieser Prozesse und wollen zeigen, wie wichtig der gegenseitige Einfluss von Zellen und ihrer Umgebungsflüssigkeit für verschiedene Phänomene ist.“

Die Alexander von Humboldt-Stiftung fördert Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forschern. Mit Forschungsstipendien und -preisen können Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nach Deutschland kommen, um ein selbst gewähltes Forschungsprojekt mit einem Gastgeber und Kooperationspartner durchzuführen.

 

Text: Nina Reckendorf

Foto (privat): Dr. Xueli Bai forscht als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Universität Paderborn.