Am 7. Juni findet von 14 bis 18 Uhr an der Universität Paderborn eine Veranstaltung zum Thema „Angst vor dem Anderen – Konstruktionen des ‚Fremden‘ und des Sexuellen“ statt, zu der die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist.
Dabei geht es um die Ambivalenz, die in dem Phänomen „Fremdenangst“ enthalten ist: Dient die Äußerung von „Angst“ dazu, eine feindselige Haltung zu „legitimieren“? Oder was verbirgt sich sonst in der „Angst vor dem ‚Anderen‘“? In diese Fragen soll auch das Geschlechterverhältnis einbezogen werden, etwa geschlechtliche und sexualisierte Bilder und Vorstellungen vom „Anderen“.
In der Veranstaltung, die vom Zentrum für Geschlechterstudien/Gender Studies der Universität Paderborn veranstaltet wird, werden zunächst vier Vorträge gehalten und diskutiert: Im Schwerpunkt „Fremdenabwehr und Sexualisierung“ spricht Doron Kiesel (Erfurt) über „Ethische Anerkennung und kulturalistisches Miss-Verstehen“ und Karin Stögner (Wien) über „Sexualisierungen als Elemente von Fremdenabwehr“ am Beispiel des Antisemitismus. Im Schwerpunkt „Sexualisierung kultureller Konzepte“, der gegen 15.30 Uhr beginnt, spricht Rolf Pohl (Hannover) über „Fremdenangst und männliche Überlegenheit“, Meltem Kulaçatan (Frankfurt) referiert über „Geschlecht und Islam – Innen-und Außenperspektiven“. Gegen 17 Uhr folgt eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Warum erscheint Fremdenabwehr als Angst?“
Die Veranstaltung beginnt um 14.15 Uhr im Gebäude O, Pohlweg, Hörsaal O2.