„Die Chancen nutzen, die die Kontakte während der Studienzeit ermöglichen“, so lautete der Tenor einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Internationalen Woche an der Universität Paderborn. Zum inzwischen fünften Mal findet diese mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm in der Universität Paderborn statt.
Die Idee zur Podiumsdiskussion hatten Johanna Gatza (AStA-Sozialreferentin) und die beiden Mitgliedern im Vorstand der Ausländischen Studierenden-Vertretung (ASV), Morel Dagba und Hussam Darwish. Johanna Gatza: „Die Einführung der Studienbeiträge stellt besonders ausländische Studierende vor Herausforderungen. Und diese wollten wir zur Diskussion stellen.“
Etwa 1.400 ausländische Studierende gibt es an der Uni Paderborn, die damit ca. zehn Prozent der Studierenden stellen. Davon machen die Chinesen mit 25 Prozent den größten Anteil aus. Es folgen Europäer, Angehörige der GUS-Staaten, aus dem Nahen Osten und Afrika. Studienschwerpunkt bei den ausländischen Studierenden ist der Maschinenbau, in den anderen Fakultäten sind es jeweils acht bis zwölf Prozent. Diesen Überblick gab Angelika Brimmer-Brebeck, stellvertretende Leiterin des Akademischen Auslandsamtes Paderborn.
Etwa 40 Teilnehmer folgten den Statements von Michael Wahl, Stadtverwaltung und zuständig für das KOMM-IN Projekt, Stefan Marx, Organisationssekretär des DGB Paderborn-Höxter, Engin Sakal, Vorsitzender des Migrationsbeirates, Matthias Surall, Studierendenpfarrer der Evangelischen Studierendengemeinschaft (ESG), Yanick Kemayou, aktiv in der ESG, und Rafael Martinez von der Ausländischen Studierendenvertretung (ASV).
Bei den Studienbeiträgen kann noch bis zum Wintersemester 2007/08 die Befreiung beantragt werden, die gewährt wird, wenn alle Kriterien erfüllt sind. Sonst stehen auch die kirchlichen Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite, wie es Matthias Surall und Andreas Rhode, Studierendenpfarrer der Katholischen Studierendengemeinschaft (KHG) und Moderator der Veranstaltung, betonten. Auch die verschiedensten kulturellen Gruppierungen bieten ihre Hilfe an. So ebenfalls beim Studienstart, der mit dem Erstellen eines Stundenplanes, also der Organisation des Tagesablaufes beginnt.
Bei der Podiumsdiskussion entwickelte sich ein lebhafter Gedankenaustausch, in dem u.a. mehr Angebote von der Stadt gewünscht wurden. Die städtischen Vertreter ihrerseits wünschten sich von den ausländischen Studierenden, sich auch häufiger außerhalb der Universität zu engagieren.