Hoch­schu­l­or­ches­ter Pa­der­born: AME­RI­CA

Samuel Barber - Adagio for Strings

Ferde Grofé - Grand Canyon Suite

Michael Daugherty - Gee's Bend for electric guitar and orchestra

Thorsten Drücker, E-Gitarre

Steffen Schiel, Leitung

Montag, 1. und Mittwoch, 3. Februar 2016, 20 Uhr

Audimax der Universität

Vorverkauf

(10 € / 6 €): Uni Paderborn, Raum S0.111 (Kunstsilo), Tel. 05251-603570 und Ticket-Center, Marienplatz 2a, Tel. 05251-299750
 

Das Hochschulorchester Paderborn unter der Leitung seines Dirigenten Steffen Schiel präsentiert zum Abschluss des Wintersemesters Musik von drei amerikanischen Komponisten: Samuel Barber, Ferde Grofé und Michael Daugherty, dessen Konzert für E-Gitarre "Gee's Bend" zu hören sein wird. Solist der Konzerte ist der Gitarrist Thorsten Drücker, einer der vielseitigsten Musiker der aktuellen Gitarrenszene und Dozent an der Universität Paderborn. Die Konzerte am Montag, 1., und Mittwoch, 3. Februar, finden im Audimax der Universität statt. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr.

In den Konzerten des Hochschulorchesters finden sich regelmäßig Werke, die abseits des Standardrepertoires liegen, so auch in den Semesterkonzerten am 1. und 3. Februar, in denen der Gitarrist Thorsten Drücker das Konzert "Gee's Bend" für E-Gitarre und Orchester des 1954 geborenen Komponisten Michael Daugherty spielen wird. Das kleine Städtchen Gee's Bend, Alabama, liegt in einer der ärmsten Gegenden des amerikanischen Südens. Bedingt durch die isolierte Lage von Gee's Bend haben die afroamerikanisch stämmigen Bewohner ganz eigene Traditionen und handwerkliche Kunstfertigkeiten entwickelt, u. a. die "Quilts of Gee's Bend", in einer Art Patchwork- bzw. Stepptechnik, die in jüngster Zeit nationale Aufmerksamkeit erlangten und in Museen als Kombination von Folk und zeitgenössischer Kunst ausgestellt werden. Die viersätzige Komposition ist dementsprechend ein "Patchwork" aus amerikanischem Gitarren-Rock und Südstaaten-Folk, kombiniert mit zeitgenössisch-klassischer Musik, und bietet dem Solisten Gelegenheit zu Virtuosität und ausdrucksstarkem Spiel.

Die Vita des Gitarristen Thorsten Drücker ist geprägt durch Vielseitigkeit im Instrumentarium - klassische Gitarre, E‑Gitarre (Rock/Pop/Jazz), Banjo, Hawaii-Gitarre, Mandoline, Bouzouki, singende Säge - sowie unterschiedlichste Engagements, z. B. diverse Fernsehauftritte für ARD, ZDF, MDR, NDR etc. (sowohl Rock/Pop/Jazz als auch Klassik), Gastengagements als Solist und Orchestermusiker u. a. beim WDR-Rundfunkorchester, der Staatskapelle Weimar, den Bochumer Symphonikern etc. und eine umfangreiche pädagogische Tätigkeit, u. a. als stellvertretender Leiter der Musikschule Kassel 2007-2011, seit 2012 als Dozent für Gitarre und Musikproduktion im Fach Musik an der Universität Paderborn.

Der Komponist, Arrangeur und Dirigent Ferde Grofé (1892-1972) ist vor allem bekannt geworden durch seine Instrumentierungen der Klavierkompositionen von George Gershwin, unter anderem der "Rhapsody in Blue". Eigene größere Kompositionen veröffentlichte er erst später, darunter eine Reihe von musikalischen Reisebildern aus den USA, neben der im Konzert zu hörenden Grand Canyon Suite ähnliche Werke über das Death Valley, den Mississippi, den Hudson River, Hollywood und Niagara.

Samuel Barbers (1910-1981) Adagio for Strings gilt als sein populärstes Werk, ursprünglich verwendet als 2. Satz seines Streichquartetts op. 11. Wegen seiner emotionalen Intensität wurde es vielfach als Filmmusik verwendet, zuerst in "Der große Diktator" (1940), am bekanntesten wohl als Titelmusik im Antikriegsfilm "Platoon".

Foto: Solist bei den Konzerten des Hochschulorchesters: Thorsten Drücker (E-Gitarre)
Foto: Solist bei den Konzerten des Hochschulorchesters: Thorsten Drücker (E-Gitarre)