8. Gra­du­ier­ten­ta­gung der Fa­kul­tät für Kul­tur­wis­sen­schaf­ten am 9. und 10. Ju­li im Jen­ny-Alo­ni-Haus

Bereits zum achten Mal fand am 9. und 10. Juli 2015 die Graduiertentagung der Fakultät für Kulturwissenschaften im Jenny-Aloni-Haus der Universität Paderborn statt. Auch in diesem Jahr konnte die Vielfalt der wissenschaftlichen Forschungsfacetten der kulturwissenschaftlichen Doktorandinnen und Doktoranden aufgezeigt werden: 15 Promovierende aus unterschiedlichen Disziplinen nutzten die Tagung, um ihre Dissertationsprojekte vorzustellen und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung zu diskutieren.

Eröffnet wurde die Tagung am Donnerstagmorgen durch das noch bis Oktober 2015 amtierende Sprecherteam, bestehend aus Thomas Köster (Promovierender in der Geschichtsdidaktik) und Fabian Hoya (Promovierender in der Erziehungswissenschaft), die die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer begrüßten. Weiterhin gab das Sprecherteam Auskunft über die zurückliegenden Aktivitäten des Graduiertenforums und über zukünftige Vorhaben. Hier ist vor allem eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit des Graduiertenforums im Allgemeinen und der Graduiertentagung im Speziellen zu nennen. Zudem soll darauf geachtet werden, dass externe Doktorandinnen und Doktoranden sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten stärker über die Arbeit des Graduiertenforums informiert werden, um die Integration der zuvor genannten Gruppen in den universitären Kontext zu verbessern.

Im Anschluss an die Eröffnung durch die Graduiertensprecher begrüßte auch der Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Volker Peckhaus, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung. In seiner Rede hob er einerseits die Bedeutsamkeit der Arbeit des Graduiertenforums als Vernetzungs- und Kommunikationsapparat der Doktorandinnen und Doktoranden der Fakultät hervor, andererseits zeigte er sich mit der erfolgreichen Etablierung der jährlichen Ausrichtung der Graduiertentagung zufrieden.

Diese bot auch in diesem Jahr wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm, so dass die einzelnen Vorträge kontrovers diskutiert werden konnten, aber auch Berührungspunkte der einzelnen Disziplinen und gemeinsame Forschungsfragen deutlich wurden. Der Donnerstagvormittag wurde Themen aus der Erziehungswissenschaft und Psychologie gewidmet: Die Vorträge führten von inklusiven Settings in Kindertagesstätten über die Kooperation von Elternhaus und Schule bei der Leseförderung bis hin zur Interpretation von Väterlichkeit und Männlichkeit in narrativen Texten.

Am frühen Nachmittag wurde das Programm durch Vorträge aus dem Bereich der Germanistik über Selbstoptimierung in der deutschsprachigen Literatur sowie afrikanische Migrationsliteratur in deutscher Sprache ergänzt. Zudem informierten Herr Richter und Frau Dr. Schmall, Mitarbeiter der Universitätsbibliothek, über aktuelle Schulungsangebote für Doktorandinnen und Doktoranden und suchten das Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung, um mehr über Bedarfe weiterer Fortbildungsangebote der Promovierenden zu erfahren.

Den inhaltlichen Abschluss des ersten Tages bildete die Bearbeitung von Themenschwerpunkten im Rahmen zweier Workshops. Ein Themenschwerpunkt (Promotion: Ja/Nein/Vielleicht) richtete sich an Studierende bzw. Doktorandinnen und Doktoranden zu Beginn ihrer Promotion, während ein weiterer Themenschwerpunkt (Karrierebausteine im akademischen Sektor) denjenigen Promovierenden gewidmet wurde, die bereits einige Erfahrungen in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn sammeln konnten. Den Ausklang bildete ein gemeinsames Abendessen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Paderborner Brauhaus.

Am Freitag setzte sich die Themenvielfalt der diesjährigen Graduiertentagung weiter fort: Aus dem Bereich des Graduiertenkollegs ‚Automatismen’ wurden die Themengebiete der medialen Adresskonzepte, des Navigierens als automatisierter Bewegungspraktik in Räumen und Netzen sowie der urbanen Bildräume der Selbstermächtigung intensiv diskutiert. Auch aus der Philosophie führten die Vorträge über Sittlichkeit und Moral, Gerda Walthers Beitrag zur Sozialontologie und Emilie du Châtelets Moralphilosophie zu gewinnbringenden Gesprächen. Den Abschluss des Tages bildeten zwei Vorträge aus dem Bereich der Geschichte, die sich der Darstellung der erzbischöflichen Macht im Hochmittelalter und dem Hexenimage als Stigmatisierungs- und Identitätskonstrukt widmeten.

Einen wichtigen Programmpunkt stellte auch die Wahl der Graduiertenvertretung für das Jahr 2015/2016 dar. Thomas Köster, der sein Amt als Graduiertensprecher zur Verfügung stellte, gratulierte Fabian Hoya und Maxi Steinbrück aus dem Institut für Erziehungswissenschaft zur erfolgreichen Wahl durch die Promovierenden der Fakultät für Kulturwissenschaften. Die beiden betonten noch einmal im Namen des gesamten Planungsteams der diesjährigen Tagung, dass die Mitglieder des Graduiertenforums den kulturwissenschaftlichen Doktorandinnen und Doktoranden gerne bei Fragen, Problemen oder Anliegen zur Verfügung stehen würden. Auch weitere Interessenten zur Mitarbeit im Graduiertenforum seien jederzeit herzlich willkommen.
 

Fabian Hoya, stellvertretender Graduiertensprecher der Fakultät für Kulturwissenschaften

Foto: Die Mitglieder des Graduiertenforums und das Organisationsteam der diesjährigen Tagung: (v. l. n. r.) Maxi Steinbrück, Martin Edjabou, Fabian Hoya, Ilka Zänger, Julia Kröger, Lisa Ahrens und Thomas Köster; es fehlen: Nerea Vöing, Sandra Venzke
Foto: Die Mitglieder des Graduiertenforums und das Organisationsteam der diesjährigen Tagung: (v. l. n. r.) Maxi Steinbrück, Martin Edjabou, Fabian Hoya, Ilka Zänger, Julia Kröger, Lisa Ahrens und Thomas Köster; es fehlen: Nerea Vöing, Sandra Venzke sowie Valentina Lehmann.
Foto: Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften, Herrn Prof. Dr. Volker Peckhaus.
Foto: Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften, Herrn Prof. Dr. Volker Peckhaus.
Foto: Begrüßung von Frau Prof. Dr. Christine Silberhorn, Vizepräsidentin für die Bereiche Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs.
Foto: Begrüßung von Frau Prof. Dr. Christine Silberhorn, Vizepräsidentin für die Bereiche Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs.
Foto: Im Oktober 2015 wechselt das Sprecherteam des Graduiertenforums der Fakultät für Kulturwissenschaften: Thomas Köster (Mitte) übergibt sein Amt an Fabian Hoya und Maxi Steinbrück (Promovierende am Institut für Erziehungswissenschaft).
Foto: Im Oktober 2015 wechselt das Sprecherteam des Graduiertenforums der Fakultät für Kulturwissenschaften: Thomas Köster (Mitte) übergibt sein Amt an Fabian Hoya und Maxi Steinbrück (Promovierende am Institut für Erziehungswissenschaft).
Foto: Die Vortragenden der diesjährigen Graduiertentagung.
Foto: Die Vortragenden der diesjährigen Graduiertentagung.