Marburg – Vom 11.-12. Mai traf sich das bundesweite Netzwerk Tutorienarbeit mit starker Beteiligung aus Paderborn an der Philipps-Universität Marburg. Zwei Tage lang tauschten sich die verschiedenen Arbeitsgruppen des Netzwerks unter anderem über Konzepte für Orientierungs- und Fachtutorien aus, erörterten den aktuellen Stand der Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von Tutor*innenausbildung und diskutierten insbesondere die Frage der Nachhaltigkeit von Tutorienarbeit an deutschen Hochschulen.
Neben den inhaltlichen Themen wurden auch Personalentscheidungen getroffen. Heike Kröpke (Hochschule Niederrhein) wurde als Sprecherin des Netzwerks bestätigt. Neu in das dreiköpfige Team wurden Marko Heyner (Universität Hamburg) und Petra Schmidt (Philipps-Universität Marburg) als studentische Vertreterin gewählt.
Wegweisend ist die Entscheidung über gemeinsame Standards der Tutor*innenausblidung. In einem intensiven Prozess wurden Mindestanforderungen an eine hochwertige Ausbildung auf Grundlage bestehender Ausbildungsprogramme sowie wissenschaftlicher Erkenntnisse identifiziert. Diese haben die Mitglieder zu einem übergreifenden Konzept zusammengeführt. Durch die aktive Mitarbeit der Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik konnten einige der in Paderborn definierten Standards als Orientierung genutzt werden.
Ausbildungsprogramme, die den verabschiedeten Standards entsprechen, sollen ab November ihre Zertifikate mit dem Verweis auf die bundesweiten Standards ergänzen können.