Anerkennung für das Ehrenamt
Zwanzig internationale Repräsentantinnen und Repräsentanten des universitären „ERASMUS+“-Programms waren am 31. Oktober der Einladung von Landrat Manfred Müller gefolgt und ließen sich aus erster Hand über die wirtschaftliche Bedeutung und die touristischen Highlights des Landkreises Paderborn informieren. Initiiert war das ERASMUS+ Treffen, das die Interessen von Ehrenamtlichen künftig international bewerten und für ihr berufliches Fortkommen nutzbar machen soll, von den beiden Wirtschaftspädagogen Junior-Professor Dr. Karl-Heinz Gerholz und Mitarbeiterin MMag. Verena Liszt, die das EU-geförderte Programm an der Universität als Projektkoordinatoren leiten.
Landrat Müller, der in Gegenwart von Brigitte Lammert und Bruno Weber vom Marktplatz für Bürger-Engagement in Paderborn die Gäste aus Bulgarien, England, Finnland, Italien, Portugal, Rumänien, Spanien und der Türkei auf Englisch mit den Worten „Willkommen in unserem Landkreis, ich fühle mich geehrt, Sie hier begrüßen zu dürfen.“ empfing, gab einen Überblick über den Kreis und die Aufgaben eines Landrats, der hier für insgesamt zehn Städte und Gemeinden stehe. Dem Landrat war es angesichts der international schwierigen politischen Lage in vielen Teilen der Welt ein persönliches Anliegen, die Gäste zu empfangen: „Gerade in solchen Zeiten sollte man zusammenstehen und den Gästen seine Verbundenheit ausdrücken“, sagte Manfred Müller.
Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz würdigte in seiner Begrüßungsrede das ERASMUS+-Programm als ein „einzigartiges, flächendeckendes Instrument“, das die Kompetenzen ehrenamtlich Tätiger auf europäischer Bühne sichtbar mache: „Wer sich ehrenamtlich engagiert, soll künftig seine Arbeit auch für die eigene berufliche Karriere nutzen können.“ Er machte das an folgendem Beispiel deutlich: „Wer z. B. eine Wohltätigkeitsveranstaltung für Obdachlose organisiert, muss viele Fähigkeiten entwickeln und beherrschen, um ein solch anspruchsvolles Projekt erfolgreich durchzuführen. Diese Fähigkeiten sollen ihm offiziell zur eigenen Verwendung attestiert werden.“