Für seine Forschungsarbeit „Das kortikale Abbild sensomotorischer Kontrollprozesse – Grundlage zur Untersuchung zentraler Ermüdung“ wurde Dipl. Ing. (FH) Michael Schubert, wissenschaftlicher Angestellter im Sportmedizinischen Institut (SMI) der Universität Paderborn, im Rahmen des 45. Deutschen Sportärztekongress in Frankfurt am Main mit dem 2. Platz im Posterwettbewerb ausgezeichnet.
Aus 90 Posterbeiträgen im Wettbewerb wählte eine Jury der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) unter dem Vorsitz von Tagungspräsident Prof. Dr. med. Andreas Nieß die Forschungsarbeit des Paderborner Doktoranden auf den 2. Platz. Die Preisgelder zu den Posterpreisen wurden gesponsert von der Firma Cosmed.
Dipl. Ing. (FH) Michael Schubert, Medizintechniker mit Schwerpunkt Sportmedizin, stellte auf dem prämierten Poster die aktuellen Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe vor und diskutierte diese mit den Experten des Kongresses. Schubert untersucht in Paderborn, wie sich die Bewegungskoordination auf Gehirnebene in Netzwerken abbildet. Damit entwickelt er eine zukunftsweisende Grundlage, um Effekte von zentraler Ermüdung und Sportverletzungen detektieren zu können. Die Identifizierung entsprechender Biomarker zur Trainingssteuerung in Rehabilitation und Sport ist das übergeordnete Forschungsziel der Paderborner Arbeitsgruppe.
„Mit unserem neurologisch-neurowissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt leisten wir in Paderborn Pionierarbeit für die Sportmedizin, um langfristig Erkenntnisse aus der Gehirnforschung für Sport und Rehabilitation nutzbar zu machen. Es ehrt mich sehr, dass mein Beitrag hier in dieser Form gewürdigt wird“ freut sich Michael Schubert über die Auszeichnung.
Bereits 2013 wurde Michael Schubert zusammen mit Prof. Dr. Jochen Baumeister, beide vom Sportmedizinischen Institut der Universität Paderborn, gemeinsam mit Dipl.-Inf. Alexander Boschmann aus der Fachgruppe Technische Informatik der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik mit dem Forschungspreis der Universität Paderborn für das interdisziplinäre Projekt „Hybride Neurofeedback Trainingsumgebung zur Steuerung neuartiger Handprothesen“ ausgezeichnet.
„Wir freuen uns für und mit Michael Schubert und werten solche Preise als Motivation und Anerkennung für unsere innovative Ausrichtung und unsere intensive, interdisziplinäre Arbeit in der neuen Sportmedizin in Paderborn“ erklärt Institutsleiter Prof. Claus Reinsberger.