Am 21. September erlebte das interreligiöse Musikprojekt Trimum, das an die Internationale Bachakademie in Stuttgart angebunden ist, seinen Höhepunkt mit zwei Konzerten in Esslingen bei Neckar. Das übergeordnete Thema beider Konzerte war Paradiesvorstellungen im Judentum, Christentum und Islam. Das Projekt und die Konzeptionen beider Konzerte wurden seit Anfang diesen Jahres theologisch begleitet und unterstützt durch Cordula Heupts und Dr. Tuba Isik, Mitarbeiterinnen des Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften der Universität Paderborn.
Das Nachmittagskonzert, das für Kinder konzipiert war, wurde theatralisch und musikalisch neben einem Solistenchor von Erwachsenen durch die Beteiligung von Schulklassen und interkulturell aufgestellten Musikvereinen begleitet. Das Abendkonzert wurde neben den Sängern und Sängerinnen des Chorlabors (des Trimum-Projektes) von verschiedenen Esslinger Chören mitgestaltet. Zwischen den Konzerten konnte eine Podiumsdiskussion besucht werden, auf der aus theologischer Perspektive miteinander diskutiert wurde. Prof. Karl-Josef Kuschel, Prof. Frederek Musall und Dr. Tuba Isik kamen dabei über das Thema der Konzerte „Paradiesvorstellungen im Judentum, Christentum und Islam“ ins Gespräch.
In Zukunft erwarten uns weitere Kompositionen, die aus der einzigartigen Zusammenarbeit von jüdischen, muslimischen und christlichen Komponisten, Musikern und Theologen entstehen, und beim Kirchentag 2015 in Stuttgart zur Aufführung gebracht werden sollen.