Frie­den­s­park Rshew/Russ­land – Ge­den­ken und Ver­söh­nen mit Mit­teln der Kunst

Die Ausstellung „Remember 1914-18“ im Friedenspark Rshew/Russland 

Die Region um die Stadt Rshew/Russland gilt in der Geschichte des Zweiten Weltkrieges als das „Verdun des Ostens“. Hier kamen in den Gefechten der Jahre 1942/43 an die 650 000 Soldaten ums Leben. An der deutschen und russischen Gedenk- und Kriegsgräberstätte in Rshew  begleitete die erfolgreiche Wanderausstellung Letter-ART: „Remember 1914-18. Kunst. Krieg. Frieden“, initiiert vom Fach Kunst der Universität Paderborn, am Samstag, 20. September, im Museum der Gräberstätte eine feierliche Zeremonie des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Rüdiger Freiherr von Fritsch, Dr. Gudrun Fritsch, Kuratorin des Käthe-Kollwitz-Museums Berlin, und deutsche und russische SchülerInnen aus Moskau und Rshew wirkten durch Ansprachen mit. Der Präsident des Volksbundes Markus Meckel dankte in seiner bewegenden Rede auch der Universität Paderborn für ihre Beteiligung an dem Festakt. Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete als Zeichen für Gedenken und Versöhnung die Enthüllung einer Replik der Plastik „Trauernde Eltern“ von Käthe Kollwitz, da auf diesem Friedensplatz unter den deutschen Soldaten auch der Enkelsohn, Peter, von Käthe Kollwitz bestattet ist. Zahlreiche Gäste aus der Region und auch aus Deutschland begleiteten die Veranstaltung.

Die Einladung zur Teilnahme an der Ausstellung war für die Initiatorin des Letter-ART Projektes, Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender, sowie für alle Studierenden und Beteiligten eine große Ehre und Anerkennung.

Die Letter-ART-Aktionen stehen unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und sollen im Kontext des Friedensgedankens der UNESCO einen Beitrag für Frieden und Versöhnung leisten.

„Remember 1914-18“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Universitäten Paderborn und Osnabrück, der Fachhochschule Kiel sowie Schulen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und den Welterbestätten Erzbergwerk Rammelsberg, Wattenmeer-Besucherzentrum Wilhelmshaven und der Zeche Zollverein. In weiterer Kooperation stehen der Volksbund Deutsche Kriegsgräber Fürsorge e.V. und das UNESCO Memory of the World-Programm.

Am kommenden Sonntag wird die Letter-ART Ausstellung in der Kirche St. Marien in Bonn, eröffnet. Hier wird im Besonderen des Künstlers August Macke gedacht, der am 26. September 1914 an der Westfront gefallen ist.

http://www.volksbund.de/meldungen/meldungen-detail/artikel/zeichen-der-versoehnung-in-schwieriger-zeit.html

 

Kontakt: Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender

stroeter@zitmail.uni-paderborn.de

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