Anwendungen von Ionenstrahltechniken in Antriebstechnik von Sonden und Satelliten im Weltall oder bei organschonender Krebstherapie
Vom 21. bis 22. Juli findet an der Universität Paderborn der nationale Workshop "Ionenstrahlen und Nanostrukturen 2014" statt. Zu dem jährlichen Treffen der deutschen Ionenstrahl-Physiker und -Materialwissenschaftler werden rund 80 Gäste aus Deutschland, Schweden und Neuseeland erwartet. Das Paderborner Department für Physik hat als diesjähriger Gastgeber ein Programm aus über 30 Vorträgen, einer Postersession und einer Firmenausstellung zusammengestellt. Die Vorträge werden auf Englisch gehalten.
„Ionenimplantation ist heute eines der wichtigsten Verfahren bei der Herstellung mikroelektronischer Halbleiterbauelemente wie Mikroprozessoren“, so Prof. Dr. Jörg K. N. Lindner vom Department Physik der Universität Paderborn. Ionenstrahltechniken fänden aber auch in ganz anderen Bereichen wichtige Anwendungen, von der Antriebstechnik von Sonden und Satelliten im Weltall bis zu besonders organschonender Krebstherapie.
Im Fokus des Workshops steht die Herstellung, Modifikation und Analyse neuer Materialien und Nanostrukturen mit Hilfe von Ionenstrahlen. Dabei reichen die Themen von den Grundlagen der Ionen-Festkörper-Wechselwirkung bis hin zu den neuen Möglichkeiten, die sich durch die Nutzung stark fokussierter Strahlen in Forschung, Technologie und Medizin ergeben. Das Programm richtet sich auch an junge Nachwuchswissenschaftler. Die Teilnahme ist kostenlos. Ein Flyer steht zur Verfügung.