Am kommenden Dienstag wird der Düsseldorfer Künstler Markus Ambach, der seine Arbeit White Elephant unübersehbar mitten in der Paderborner Fußgängerzone platziert hat, um 18.15 Uhr in der Städtischen Galerie Am Abdinghof zu Gast sein.
Es ist die vierte Veranstaltung der Reihe mit Gesprächen zum Kunstprojekt TATORT PADERBORN – Phänomen Fußgängerzone. Sara Hornäk, Professorin der Universität Paderborn, Fach Kunst, hat gemeinsam mit Studierenden und in Kooperation mit dem Kurator Florian Matzner insgesamt sechs Künstlerinnen und Künstler eingeladen, ihre eigens für Paderborn entwickelten Arbeiten vorzustellen und darüber zu diskutieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Werbetafeln, Hinweisschilder, Wegweiser, Verkehrszeichen, Bänke, Pflanzkübel, Müllbehälter, Straßenbeleuchtung – die Architektur von Einkaufszonen verschwindet hinter einschlägiger, uniformer Stadtmöblierung. Markus Ambach nimmt das Thema auf. Er hat solche Alltagsgegenstände gesammelt, in einer unübersehbaren Skulptur zusammengeführt und mitten in der Hauptachse der Paderborner Fußgängerzone platziert. Es sind bekannte Formen, alltägliche Objekte. Sie alle benötigen Platz im öffentlichen Raum, doch der gehört eigentlich der Stadtgesellschaft. Oder? Wer nutzt welche Räume im Zentrum der Städte? Und wofür? Und was wäre, wenn all diese Gegenstände aus der Fußgängerzone verschwinden würden?
Der Begriff White Elephant, Weißer Elefant, steht im Englischen für belastenden Besitz oder ein Projekt, das mehr Ärger und Kosten verursacht, als es wert ist.
Markus Ambach ist Künstler, Initiator, Projektautor, Organisator von Ausstellungen und Projekten sowie Kurator. Er studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und Integration Bildender Kunst und Architektur an der Kunstakademie Düsseldorf. Markus Ambach hatte einen Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, eine Gastprofessur an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und einen Lehrauftrag an der UdK Berlin.