Um die neue Universitätspartnerschaft zwischen Kennesaw (nahe Atlanta im US-Bundesstaat Georgia) und Paderborn zu feiern, trafen sich letzten Freitag amerikanische und deutsche Dozenten und Studierende auf Einladung des International Office der Universität Paderborn im Jenny-Aloni-Haus.
Die bestehenden Kontakte, die jetzt durch einen Vertrag offiziell besiegelt wurden, gehen auf die Initiative von Prof. Dr. Christoph Ehland und Jeannette Böttcher aus der Paderborner Anglistik und Prof. Dr. Sabine H. Smith aus Kennesaw zurück. Schon vor der Unterzeichnung einer offiziellen Universitätspartnerschaft im März dieses Jahres hat sich ein reger wissenschaftlicher und studentischer Austausch zwischen den beiden Universitäten entwickelt.
So konnte Angelika Brebeck vom International Office die Dekane der kulturwissenschaftlichen Fakultäten, Dr. Robin Dorff und Prof. Dr. Volker Peckhaus sowie Vertreter der Fremdsprachenphilologien willkommen heißen. Anwesend waren auch Studierende, die bereits an der jeweils anderen Hochschule studiert hatten bzw. zurzeit in Paderborn studieren.
In ihren Ansprachen betonten alle Redner die Bedeutung des Studierendenaustauschs als Fundament des interkulturellen Gesprächs zwischen den USA und Deutschland sowie auch als wichtige Basis der wissenschaftlichen Kooperation zwischen den Institutionen. Prof. Dr. Olaf Berwald aus Kennesaw sah die Partnerschaft folgerichtig auf dem Weg zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
Ein weiteres Thema, das alle Anwesenden verband und für reichlich Gesprächsstoff sorgte, war das englischsprachige Theaterstück „Night Blooms“ von Margarete Baldwin, das unter der Regie von Karen Robinson am Donnerstagabend im Theatertreff des Paderborner Theaters vor einem vollen Haus Premiere gefeiert hatte. Das Theaterstück, dass sich mit der Geschichte des Civil Rights Movement aus Sicht einer Südstaatenfamilie in Alabama auseinandersetzt, stellt eine weitere Kooperation der beiden Universitäten dar, bei dem Gegenwartstheater von Dozenten und Studierenden gemeinsam auf die Bühne gebracht wird. Schauspieler, Regisseurin und die einladende Paderborner Dozentin Jeannette Böttcher freuten sich über den regen Zuspruch und das große Interesse an ihrer Produktion.
Ermöglicht wurde das Theaterprojekt durch Unterstützung der The Halle Foundation, eine amerikanische Stiftung aus Atlanta, die sich den deutsch-amerikanischen Austausch zur Aufgabe gemacht hat und die auch den Studierendenaustausch zwischen Kennesaw und Paderborn fördert.