Vier Jugendfreunde treffen sich zum Abendessen, und obwohl Gastgeberin Babou sich alle Mühe gibt, stehen die Zeichen schnell auf Sturm. Ehemann Pierre treibt sie mit seiner Suche nach dem Kellerschlüssel zur Verzweiflung. Claude, ihr bester Freund aus Kindertagen, eröffnet ihr, dass er weit wegziehen will. Doch das alles ist noch harmlos im Vergleich zu dem, was kommt. Als nämlich ihr Bruder Vincent den Vornamen seines ungeborenen Kindes preisgibt, tritt er eine Lawine los. Längst im Keller verscharrt geglaubte Leichen erwachen zum Leben. Natürlich wollten alle über die guten alten Zeiten plaudern, aber doch nicht so. Jeder hält dem anderen vor, was er ihm schon immer sagen wollte, und verbündet sich dabei mit dem Rest der Anwesenden. Claudes verblüffendes Geständnis setzt dem verbalen Gefecht die Krone auf. Das Wohnzimmer wird zum Schlachtfeld gekränkter Eitelkeiten, verletzten Stolzes und Egomanie. Ein offener Schlagabtausch jagt den nächsten, geschenkt wird sich nichts, und das so harmonisch geplante Dinner läuft aus dem Ruder.
„Der Vorname“, ein dicht geschriebenes Kammerspiel von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, besticht bei aller Brisanz durch eine große Portion Humor, wenn auch teilweise schwarzen. Es hält jedem den Spiegel vor in der unschlagbaren Eigenschaft, sich jahrelang Dinge zu verschweigen, die durch eine vermeintliche Kleinigkeit ans Tageslicht kommen und eskalieren.
Die Aufführungen laufen im April an der Studiobühne der Paderborner Universität.
Premiere: 11. April, 19.30 Uhr
Weitere Termine: 15., 16., 22., 24., 26. und 29. April 2014
Preise: 8 € / 5 € (ermäßigt)
Kartenvorverkauf: Pader Ticket Center, Marienplatz 2a, 05251 / 299750
Telefonische Reservierung: 9 bis 16 Uhr 05251 / 605040, ab 16 Uhr 05251 / 602499
Abendkasse ab 18:30 Uhr
Patrick Hanebrink
Studiobühne der Universität Paderborn
Warburger Str. 100
33098 Paderborn