50 hochrangige Hochschullehrer und Ministeriumsvertreter aus Weißrussland, der Republik Moldau und der Ukraine kommen zum Auftakt eines internationalen EU-Projekts zur Förderung der Integration von akademischer Lehre, Forschung und Innovationen vom 27. bis 29. Januar nach Paderborn. Die Gäste absolvieren ein umfangreiches Informationsprogramm am Campus der Universität, an der Zukunftsmeile Fürstenallee sowie im Technologiepark Paderborn.
Wissen gelte heute als entscheidender Produktions- und Erfolgsfaktor für unternehmerisches Handeln, so Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Klaus Rosenthal, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Paderborn. Dabei gehe es um den Aufbau und die Verwertung von Wissenskapital, das durch die Vernetzung und Integration von Forschung, wissenschaftlicher Lehre und unternehmerischer Innovationstätigkeit entstehe. Rosenthal: „Unsere Universität kann in diesem Zusammenhang auf vielfältige Erfolge insbesondere in der Informationstechnik und im Maschinenbau verweisen. Die Ausgründung inzwischen weltweit bekannter Unternehmen in Kooperation mit dem Technologiepark Paderborn oder die erfolgreiche Bündelung von Forschung, Lehre und innovativer Entwicklung an der Zukunftsmeile Fürstenallee sind leuchtende Beispiele dafür.“
Am Lehrstuhl für Marketing von Prof. Rosenthal steht die betriebswirtschaftlich relevante Entstehung von Werten und Preisen auf der Grundlage von Wissen, das damit zum Wissenskapital wird, im Mittelpunkt der Lehre. Die Erfolge der Universität Paderborn beim Aufbau von Wissenskapital im technisch-wissenschaftlichen Bereich in Verbindung mit der betriebswirtschaftlichen Fundierung waren ein wesentlicher Grund dafür, dass Rosenthal im letzten Dezember den Zuschlag für ein von der EU gefördertes Projekt (aus dem Programm TEMPUS IV) erhalten hat, in dem in den kommenden drei Jahren sogenannte Pflichtenhefte für die bessere Integration von akademischer Lehre, Forschung und Innovationen in Weißrussland, der Republik Moldau und der Ukraine erarbeitet werden sollen.