Gemeinsam mit der Stiftung Studienfonds OWL fördert der Kreis Paderborn regional forschende Studierende an der Universität Paderborn. Bereits zum siebten Mal und damit seit Gründung des Studienfonds OWL wurden fünf Projekt- und Abschlussarbeiten mit besonderem Regionalbezug mit einem Stipendium in Höhe von jeweils 1.000 Euro ausgezeichnet. Der Kreis Paderborn gehörte von Anfang an zu den Unterstützern des Studienfonds OWL und vergibt die Stipendien mit einer Gesamtsumme von 5.000 Euro an Studierende der fünf Fakultäten. Die prämierten Stipendiatinnen und Stipendiaten haben sich mit einem Studienprojekt im Rahmen einer Projekt- oder Abschlussarbeit beworben und beeindruckten darin mit einem sehr engen Praxis- und Regionalbezug. Die Arbeiten überzeugten durch ihre Vielfältigkeit und setzen Impulse für die Regionalentwicklung. So wird z. B. die Kompetenzanalyse und Kompetenzförderung von Grundschulkindern in krisenhaften Situationen in einem ehrenamtlichen Projekt umgesetzt oder die Niederdeutsche Sprachgeschichte in der Region Paderborn untersucht. Eine weitere Arbeit beschäftigt sich mit einem Recyclingkonzept speziell für Verschnitte, die bei der Herstellung von faserverstärkten Kunststoffen anfallen.
Bei der feierlichen Stipendienvergabe in den Räumen des Präsidiums der Universität dankte Prof. Dr. Nikolaus Risch, Vorsitzender der Stiftung Studienfonds OWL und Präsident der Universität Paderborn, dem Landrat des Kreises Paderborn, Manfred Müller, für die langjährige Unterstützung und gute Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Landkreis. Er betonte die besondere Auszeichnung mit einem Stipendium durch den Kreis Paderborn und das gemeinsame Ziel, durch gute Bildung und Ausbildung junger Menschen den Kreis Paderborn und die Region Ostwestfalen-Lippe langfristig zu stärken. Landrat Müller lobte die Stipendien als Ausdruck der Verbindungen zur Hochschule und ihren Studierenden. Der Kreis Paderborn trägt durch die Unterstützung des Studienfonds OWL zum Aufbau einer Stipendienkultur bei, mit der auch in Zeiten des demografischen Wandels hoch qualifizierte Studierende unterstützt und Absolvierende für Ostwestfalen-Lippe gewonnen werden. Bei der anschließenden Vorstellung der Projekt- und Abschlussarbeiten, die teilweise in Teams erarbeitet wurden, ergaben sich direkte Anknüpfungspunkte für die Region.
Die ausgezeichneten Stipendiatinnen und Stipendiaten werden neben der finanziellen Förderung auch in das ideelle Förderprogramm der Stiftung Studienfonds OWL aufgenommen, das kürzlich vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als eines der besten Förderprogramme bundesweit ausgezeichnet wurde. In der ideellen Förderung profitieren die Studierenden nun ein Jahr lang von zahlreichen Workshops, Unternehmensbesichtigungen und kulturellen Veranstaltungen, die der Studienfonds OWL in Zusammenarbeit mit seinen seinen Förderern ermöglicht.
Für ihre Leistung einer herausragenden Projektarbeit und ihr überdurchschnittliches Engagement wurden folgende Studierende mit einem Stipendium ausgezeichnet:
Katharina Georgi
Kompetenzanalyse und Kompetenzförderung von Grundschulkindern in krisenhaften Situationen: Mogli durch den Dschungel helfen – aber wie?
Marie-Luis Merten
Alles andere als "platt": Niederdeutsche Sprachgeschichte in der Region Paderborn
Juliane Brucker und Kalle Jakoby
Möglichkeiten und Empfehlungen zur Gestaltung von komplexen Lernsituationen mit Hilfe von Festo Didactic und MecLab
Sabrina Reuter und Ann-Kathrin Figge
Champion werden und die Schule schaffen – (sport)pädagogische Herausforderungen im Kontext individueller Förderung an der Lise-Meitner-Realschule Paderborn
Gilmar Heiderich
Untersuchung der Bauteil- und Verarbeitungseigenschaften von Organoblech-Rezyklat im Spritzgießprozess
Kontakt:
Friederike Ruwisch
Stiftung Studienfonds OWL
Tel.: 0 52 51-60 34 90
E-Mail: f.ruwisch@studienfonds-owl.de
Web: www.studienfonds-owl.de