Uni-Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch begrüßte jetzt bei einem Empfang 19 der insgesamt 38 Neuberufenen aus den Jahren 2004 bis 2006 im Senatssitzungssaal der Universität Paderborn. Sie kommen aus Innsbruck, Konstanz, Heidelberg, München oder Trier und sie wollen alle dasselbe: Die Hochschule weiter nach vorne bringen, indem sie Forschung und Lehre auf hohem Niveau anbieten. Darin bestärkten Rektor Nikolaus Risch und Kanzler Jürgen Plato die Neuberufenen: "Wir brauchen hier kluge und engagierte Menschen, die sich einbringen."
Dem Empfang vorangegangen war eine Informationsveranstaltung der Hochschulverwaltung, bei der die "Neuen" mit der Struktur der Uni sowie den Service-Einrichtungen der Verwaltung vertraut gemacht wurden. Mit Blick auf veränderte Strukturen in der Hochschule komme dem interdisziplinären Arbeiten eine besonders hohe Bedeutung zu, betonte Risch: "Dieser Empfang hat auch den Sinn, dass Sie sich kennen lernen, austauschen und weiter in Kontakt bleiben." Nur gemeinsam sei das Erreichen ehrgeiziger Ziele möglich. Genau darauf setzten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei einer Vorstellungsrunde den Schwerpunkt. Prof. Dr. Ruth Hagengruber, die seit wenigen Wochen eine Professur für Ethik in Paderborn hat, will dynamisch und fächerübergreifend ans Werk gehen: "Wir wollen einen Forschungspreis für Philosophie und Informatik etablieren und damit interdisziplinäres Arbeiten vorführen." Ähnliche Ideen hat die Kollegin Dr. Sybille Hellebrand aus der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik: "Mir sind Kontakte über die Fakultät hinaus ganz wichtig."
Neben acht anwesenden Professorinnen aus den Fakultäten Kulturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften und aus der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik stellten elf Kollegen die wichtigsten Eckpunkte ihrer Arbeit vor. Zum Beispiel Prof. Dr. Stephan Müller, der sich selbst als "junger Wilder" in Paderborn bezeichnet. "Ich möchte die Kulturwissenschaften etablieren und dafür brauche ich jede Menge Drittmittel." Außer der Bereitstellung finanzieller Mittel, die alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen als Basis für eine vernünftige Forschung benötigen, sei die gute Arbeitsatmosphäre - auch in kooperativer Zusammenarbeit mit der Hochschulverwaltung - an der Uni wichtig. "Ich bin gerne hier und habe mich gerade in der Anfangszeit über den freundlichen Empfang an der Fakultät gefreut. Das ist keine Selbstverständlichkeit", sagte Claudia Öhlschläger, Professorin an der Fakultät für Kulturwissenschaften.
"Gehen sie mutig und unbefangen an die Arbeit", gab Risch den Anwesenden mit auf den Weg, "sie sind unsere wichtigste Investition." Das bedeute auch, bei Schwierigkeiten unbeirrt das Ziel vor Augen zu. "Ein Tipp, den ich in diesen Tagen auch allen Erstsemestern ans Herz gelegt habe."