Zum 4. interdisziplinären Arbeitskreis „World Heritage Education“ (WHE) treffen sich am Freitag, den 14. Juni 2013, Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaftsbereiche Geographie, Kunst, Geschichte, Ethnologie und Welterbestudien an deutschen Hochschulen mit verantwortlichen Akteurinnen und Akteuren von UNESCO-Welterbestätten und UNESCO-Projektschulen. Die Tagung findet in der Galerie des Schlosses Corvey im Kreis Höxter statt, welches mit seinem karolingischem Westwerk und der Civitas Corvey für die UNESCO-Welterbeliste nominiert ist. Das Treffen wird von einer Ausstellung mit Werken zu Corvey von Paderborner Studierenden und Absolventen des Faches Kunst umrahmt.
Initiiert und organisiert wird der WHE-Arbeitskreis von Prof. Dr. Jutta Ströter- Bender, Fach Kunst der Universität Paderborn, mit Vertretern des Faches Geographie der PH Heidelberg Prof. Dr. Alexander Siegmund und Dr. Peter Dippon sowie in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission und Dr. Claudia Konrad, Geschäftsführerin des Kulturkreises Höxter-Corvey gGmbH. Der stellvertretende Generalsekretär und Pressesprecher der Deutschen UNESCO-Kommission Dieter Offenhäußer wird ein Grußwort sprechen.
Programmpunkte sind, neben der Vorstellung verschiedener Bildungsinitiativen- und tendenzen in der aktuellen Welterbevermittlung, wie beispielsweise in Rom, die partizipative Bildung an Welterbestätten, in der Klassik Stiftung Weimar, der Zeche Zollverein Essen und in der Stiftung Buchenwald und Mittelbau Dora. Des Weiteren wird die Verknüpfung von Partizipation und Erinnerungskultur an Welterbestätten exemplarisch an dem geplanten Letter-ART Projekt „Remember 1914-1918. Kunst. Krieg. Frieden“ (Universitäten Paderborn und Osnabrück) thematisiert. Ein Gastbeitrag stellt die Welterbebildung im westafrikanischen Benin vor.
Ferner wird der 4. Arbeitskreis zukunftsweisende Perspektiven in der World Heritage Education mit einer Corveyer Resolution erarbeiten. Ziel des WHE-Arbeitskreises ist es, durch weitere Diskurse und Verknüpfungen, aktuelle Vermittlungskulturen und Methoden in der Welterbe-Bildung aufzuzeigen und in einem Konsens Forschungsperspektiven an den Schnittstellen von Hochschulen, Schulen, UNESCO-Welterbestätten und Museen mit neuen Netzwerken zu öffnen.
Eine Initiative dieser Art ist in der deutschen Hochschullandschaft bisher einmalig. Sie reagiert auf den wachsenden Bedarf einer wissenschaftlichen Vertiefung der Bildungspraxis an den verschiedenen Welterbestätten durch Grundlagenforschungen.
Ansprechpartner und weitere Informationen:
Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender, stroeter@zitmail.uni-paderborn.de
Dr. Peter Dippon, dippon@ph-heidelberg.de
Larissa Eikermann M. A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
von Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender
Universität Paderborn
Fakultät für Kulturwissenschaften
Institut für Kunst