Prof. Dr. Friedhelm Meyer auf der Heide von der Universität Paderborn, Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, wurde als neues Mitglied in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste berufen. Meyer auf der Heide ist Leiter der Fachgruppe Algorithmen und Komplexität des Heinz Nixdorf Instituts und des Instituts für Informatik sowie Sprecher des Sonderforschungsbereichs 901 „On-The-Fly Computing“. Nach den Professoren Monien und Rammig ist er der dritte Informatik-Hochschullehrer der Universität Paderborn, der diese Auszeichnung erfährt.
Friedhelm Meyer auf der Heide promovierte 1981 an der Universität Bielefeld in Mathematik und habilitierte sich 1986 an der Universität Frankfurt in Informatik. Von 1984 bis 1985 arbeitete er als Gastforscher bei IBM Research in San Jose, Kalifornien, USA. Von 1986 bis 1989 forschte und lehrte er als Professor für theoretische Informatik in Dortmund und wechselte 1989 von dort zur Universität Paderborn.
In seiner Zeit als Professor an der hiesigen Universität erhielt er Rufe nach Saarbrücken, Augsburg und in die Industrie, die er allesamt ablehnte. 1992 erhielt er gemeinsam mit seinem Kollegen Professor Burkhard Monien den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 2007 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher „Leopoldina“ aufgenommen. Er ist Mitglied des Hochschulrates der Universität Paderborn und darüber hinaus in den Vorständen mehrerer Forschungseinrichtungen tätig.
Friedhelm Meyer auf der Heide zeigt sich hocherfreut über die Auszeichnung und sieht wichtige Anknüpfungspunkte zu seinen derzeitigen Forschungsschwerpunkten: „Insbesondere die derzeit hochaktuelle Diskussion über die Möglichkeiten, Grenzen und Risiken der weltweiten Vernetzung in nahezu allen Lebensbereichen muss Disziplinen übergreifend intensiviert werden.“
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscher des Landes und die Heimat von knapp 20 wissenschaftlichen Forschungsvorhaben. Die Akademie berät als Gelehrtengesellschaft die Landesregierung in der Forschungsförderung und regt wissenschaftliche Forschung an. Die Mitglieder pflegen, wie in den weiteren sieben deutschen Länderakademien, den wissenschaftlichen Gedankenaustausch und unterhalten enge Kontakte zu anderen wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.