Nach dem Umzug des Paderborn Center for Parallel Computing (PC²) in das neue Campus-Gebäude O ist heute nun auch der neue Hochleistungsrechner im PC² der Universität Paderborn offiziell in Betrieb genommen worden. Das Rechnersystem mit dem Namen "OCuLUS" nimmt aktuell Platz 130 unter den weltweit schnellsten Rechnern ein. Damit tritt das neue Rechnersystem die Nachfolge des "Arminius-Clusters" an, der 2005 installiert und 2010 teilweise erneuert wurde.
Der Bund und das Land NRW tragen den Hauptteil der aktuellen Investition über vier Millionen Euro. Neben der Universität Paderborn beteiligen sich auch die Partnerhochschulen Universität Bielefeld, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die Hochschule Ostwestfalen-Lippe und die Fachhochschule Bielefeld an der Anschaffung des Rechnersystems.
Der neue Hochleistungsrechner werde insbesondere in den Natur- und Ingenieurwissenschaften zur Simulation von komplexen Prozessen genutzt, sagte Prof. Dr. Holger Karl, Vorstandsvorsitzender des Paderborn Center for Parallel Computing. Auch Simulationen im Bereich der Strömungsmechanik können so, ohne den großen Aufwand in einem Strömungskanal, optimal durchgeführt werden. Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, lobte die gemeinsame und sehr erfolgreiche Kooperation der Partnerhochschulen, die überhaupt erst zu dieser Förderung geführt habe. Aus eins und eins könne man auch mehr machen als zwei, dies sei bei diesem Projekt außerordentlich gut gelungen. Das gute Miteinander der Partnerhochschulen wurde auch von Dr. Oliver Hermann, Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, hervorgehoben: "Die Hochschulen in OWL können nur gemeinsam stark und wettbewerbsfähig sein."
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Kernkomponente ist ein Rechnersystem der Firma ClusterVision bestehend aus 614 Rechenknoten (10.000 Intel-Xeon Prozessorkerne, 45 Terabyte Hauptspeicher, 500 Terabyte paralleles Filesystem), wobei einige Knoten mit Beschleunigerkarten (NVIDIA K20 und INTEL Xeon Phi) ausgestattet sind. Angebunden wird das System an ein neu entstehendes Campus-weites Speichersystem (Storage4Research).
Text und Fotos: Patrick Kleibold, Referat Presse und Kommunikation