Vor­trag von Phil­ipp Sa­ra­sin am 9. Ja­nu­ar 2013

Am kommenden Mittwoch ist Philipp Sarasin in der Ringvorlesung des Paderborner Graduiertenkollegs "Automatismen" zu Gast, die sich im Wintersemester mit interdisziplinären Ansätzen der "Standardisierung und Naturalisierung" beschäftigt. Der Vortrag zum Thema "Michel Foucault und das "Programm". Technische und naturwissenschaftliche Heuristiken in Foucaults Diskursanalyse" beginnt um 18.15 Uhr und findet im Raum E5.333 statt. Interessierte Zuhörer sind wie immer herzlich willkommen.

Michel Foucaults Diskursanalyse war der bewusst unternommene Versuch, eine neue Methode für die Geisteswissenschaften zu entwickeln – eine Methode, die nicht vom "Geist" und dem "Verstehen" ausgeht oder darauf beruht. Der Vortrag will zeigen, wie sehr Foucault dabei technische und naturwissenschaftliche Denkmodelle als Heuristiken nutzte, um seine Diskursanalyse kompatibel zu machen mit dem, was er 1966 als "die wissenschaftliche und technische Welt" bezeichnete.

Prof. Dr. Philipp Sarasin promovierte an der Universität Basel, wo er zuvor bereits als Assistent und Lehrbeauftragter tätig war. Im Jahr 2000 übernahm er eine Professur an der Universität Zürich. Am dortigen Historischen Seminar ist er aktuell als Ordinarius für Neuere Allgemeine und Schweizer Geschichte in der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte tätig.

Das Programm der aktuellen Ringvorlesung im Wintersemester 2012/2013 sowie weitere Informationen zum Forschungsprofil des Graduiertenkollegs "Automatismen – Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität" finden Sie unter http://www.uni-paderborn.de/institute-einrichtungen/gk-automatismen/.

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