Im Rahmen der Ringvorlesung des Paderborner Graduiertenkollegs „Automatismen“, die im aktuellen Sommersemester unter dem Titel „Wiederholung, Rekursion, Verschiebung“ steht, wird Prof. Dr. Marco Platzner am kommenden Dienstag den „Verschiebungen an der Grenze von Software und Hardware“ nachgehen. Sein Vortrag beginnt um 18.15 Uhr und findet in Raum E 5.333 statt. Interessierte Zuhörer sind hierzu willkommen.
Rekonfigurierbare Hardware ist eine neue Technologie, mit der die Hardware eines Computers während des Betriebs verändert werden kann. Die herkömmliche Vorstellung einer festen Hardware und einer flexiblen Software wird aufgelöst. Der Vortrag wird der Frage nachgehen, wie rekonfigurierbare Hardware verwendet wird, um während des Betriebs Funktionen über die Software-Hardware Grenze zu verschieben und damit selbst-adaptive Systeme zu konstruieren.
Marco Platzner ist Professor für Technische Informatik an der Universität Paderborn und u.a. Vorstandsmitglied des Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) und des Paderborn Institute for Advanced Studies in Computer Science and Engineering (PACE). Seine Forschungsschwerpunkte sind rekonfigurierbares Rechnen, Hardware-Software Codesign und parallele Rechnerarchitekturen.
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe des 2008 an der Universität Paderborn eingerichteten DFG-Graduiertenkollegs „Automatismen“. Die hier versammelten Dissertationsprojekte untersuchen Automatismen –verstanden als Abläufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen – im Feld der Medien, der Informationstechnik und der Kultur. Konstitutiv ist der Brückenschlag zwischen Kulturwissenschaft und Informatik.
Das Programm der aktuellen Ringvorlesung im Sommersemester 2012