Zum 3. interdisziplinären Arbeitskreis World Heritage Education (WHE) treffen sich am Freitag, 4. Mai 2012, Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaftsbereiche Geographie, Kunst, Biologie, Theologie, Philosophie, Ethnologie und Welterbestudien an deutschen Hochschulen mit verantwortlichen Akteurinnen und Akteuren von UNESCO-Welterbestätten und UNESCO-Projektschulen. Die Tagung findet im Gobelinsaal des Bode-Museums der Staatlichen Museen zu Berlin im Beisein des stellvertretenden Generalsekretärs der Deutschen UNESCO-Kommission Dieter Offenhäußer statt.
Initiiert und organisiert wird der WHE-Arbeitskreis von Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender, Fach Kunst der Universität Paderborn, mit Vertretern des Faches Geographie der PH Heidelberg Prof. Dr. Alexander Siegmund sowie in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission und den Staatlichen Museen zu Berlin.
Im Kontext der Kooperation mit der Museumsinsel Berlin wird Christoffer Richartz, Leiter der Besucher-Dienste, die erfolgreiche Bildungsarbeit der UNESCO-Welterbestätte „Staatliche Museen zu Berlin“ vorstellen. Auch das trilaterale UNESCO-Welterbes „Wattenmeer“ wird durch die Kommunikationsdirektorin des Wattenmeersekretariats Natalya Drozdovych Praxismodelle zur Welterbevermittlung präsentieren. Ein weiterer Programmpunkt wird der Einblick in die Methodik und Perspektiven des kunst- und museumspädagogischen Forschungsprojektes der Museumskoffer sein. Das Konzept der Museumskoffer ist im Rahmen der Welterbevermittlung des Fachbereiches Kunst an der Universität Paderborn seit 10 Jahren ein fester Bestandteil in der LehrerInnenbildung. Zudem wird der 3. Arbeitskreis zukunftsweisende Perspektiven in der World Heritage Education erarbeiten, die sowohl Bezugspunkte zur medialen Vermittlung, interkulturellen Welterbildung an Schulen und Bildungsarbeit an UNESCO-Welterbestätten entwickeln als auch Kooperationslinien zwischen Welterbestätten und Museen implementieren.
Ziel des WHE-Arbeitskreises ist es, durch weitere Diskurse und Vernetzungen aktuelle Vermittlungskulturen und Methoden in der Welterbe-Bildung aufzuzeigen und in einem Konsens Forschungsperspektiven an den Schnittstellen von Hochschulen, Schulen, UNESCO-Welterbestätten und Museen aufzuzeigen.
Eine Initiative dieser Art ist in der deutschen Hochschullandschaft bisher einmalig. Sie reagiert auf den Bedarf einer wissenschaftlichen Vertiefung der Bildungspraxis an den verschiedenen Welterbestätten durch Grundlagenforschungen.
Ansprechpartner und weitere Informationen:
Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender, stroeter@zitmail.uni-paderborn.de
Dipl.-Frankreichwiss., Dipl.- Betriebswirt (FH) Peter Dippon, dippon@ph-heidelberg.de