Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startete das internationale Projekt „Transport“ am 1. März am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik I. Das Projekt Transport steht unter der wissenschaftlichen Gesamtleitung von Prof. Dr. Peter F. E. Sloane von der Universität Paderborn und Prof. Dr. Dieter Euler von der Universität St. Gallen und wird vom BMBF mit 250.000 Euro gefördert.
Die Projektteams in Paderborn und St. Gallen haben sich zum Ziel gesetzt, die bisherigen Aktivitäten des seit 2009 geförderten Modellprogramms „Lernen vor Ort“, das von der Bundesregierung deutschlandweit in 40 Kommunen mit ca. 60 Millionen Euro unterstützt wird, im Hinblick auf ihre Transferierbarkeit auf andere, nicht geförderte Kommunen zu untersuchen. Projektleiter Prof. Sloane: „Durch das Projekt Transport ist es gelungen, die praxisrelevanten Forschungsaktivitäten und die internationalen Kooperationsbeziehungen des Departments Wirtschaftspädagogik weiter auszubauen. Das, was im Rahmen von ‚Lernen vor Ort‘ vielerorts an innovativen Ideen einer gut aufeinander abgestimmten Bildungslandschaft bereits entwickelt worden ist, könnte Modell auch für andere Städte und Regionen sein.“ Anhand eines Handlungsmodells sollen insbesondere die Bedingungen eines gelingenden Bildungsinnovationstransfers herausgearbeitet werden. Es geht darum, Kommunen dort zu unterstützen, wo sie Hilfe benötigen.
Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts werden für die unmittelbare Umsetzung im Rahmen des Bundesprogramms „Lernen vor Ort“ aufbereitet. Auf der Grundlage der erarbeiteten Befunde sollen im Fortgang von „Lernen vor Ort“ gezielte Transferaktivitäten geplant und implementiert werden. Damit kann das Vorgehen als ein Prototyp für die Transfergestaltung in anderen Bildungsprogrammen verstanden und aufgenommen werden. Die Ergebnisse fließen in die wissenschaftliche Fachdiskussion ein, insbesondere in den Bereichen der Transferforschung sowie der Forschung zur Educational Governance.