Im Wintersemester 2011/12 haben Studentinnen und Studenten des Moduls „Mediendidaktik“ konkrete Gestaltungsempfehlungen zur Förderung der Medienkompetenz und zur Verbesserung des Einsatzes von Web 2.0 für eine berufsbildende Schule, die Handelslehranstalt (HLA) Hameln, entwickelt. Diese Medienkonzepte stellten sie am 24. Februar 2012 der Schulleitung sowie weiteren Vertretern der HLA Hameln vor.
Unter der Leitung von Prof. Dr. H.-Hugo Kremer und seinen Mitarbeitern Marcel Gebbe und Andrea Zoyke hatten die Studierenden zunächst eine anfängliche Problemanalyse in Form von Befragungen und Hospitation in diesem Praxisfeld vorgenommen. Bernd Strahler, Schulleiter der HLA Hameln, und sein Team waren begeistert von der differenzierten Analyse sowie den innovativen, praxisnahen und zugleich theoretisch fundierten Ideen der Studierenden.
Die Medienkompetenz und der Einsatz von Web 2.0 und Social Software stellt für berufsbildende Schulen, Unternehmen und andere Bildungsanbieter sowie insbesondere für die Lehrkräfte, Dozenten und Ausbildenden eine große Herausforderung dar. In dem Modul „Mediendidaktik“ werden die Studierenden anhand praxisnaher Fälle auf diese Aufgabe vorbereitet. Das Lehr-Lernkonzept folgt einem Learning by (Media) Design-Ansatz. Über den Design-Prozess, d. h. die Entwicklung eines Medienkonzepts, wird die Kompetenzentwicklung der Studierenden angeleitet und strukturiert. Konkrete Fälle der Berufsbildungspraxis bilden hierfür den Ausgangspunkt. Bereits seit vielen Jahren werden berufsbildende Schulen und Unternehmen aus der Region für Kooperationsprojekte mit dem Department Wirtschaftspädagogik gewonnen, um den Austausch zwischen Theorie und Praxis zu fördern und Studierenden die Möglichkeit des Wissenstransfers zu geben. Die Präsentationen im Modul an der Universität Paderborn bilden eine Basis für weitere Kooperationen zwischen dem Department Wirtschaftspädagogik und der HLA Hameln.