Viel Aufsehen in der deutschen Bildungslandschaft erregen derzeit die Ergebnisse der „ZEITLast“-Studie. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Rolf Schulmeister von der Universität Hamburg hat dabei über einen längeren Zeitraum das Lernverhalten von Studierenden untersucht und mit den Ergebnissen in Prüfungen verglichen.
Das Ergebnis: Jede/r Studierende lernt anders!
So banal diese Erkenntnis im ersten Moment klingen mag: Bei genauer Betrachtung werden dadurch einige weit verbreitete Grundannahmen der Bildungseinrichtung Hochschule in Frage gestellt.
Besonders erstaunlich ist, dass nahezu kein Zusammenhang zwischen der aufgewendeten Lernzeit und den erreichten Prüfungsnoten besteht. Im Gegenteil: Nicht selten schneiden die Studierenden am besten ab, die am wenigsten Zeit investieren. Liegt das nun daran, dass doch allein Begabung und nicht Fleiß über den Studienerfolg entscheidet? Lernen manche Studierende effizienter als andere? Oder kann man etwa „zu viel“ lernen?
Prof. Dr. Schulmeister wird bei seinem Eröffnungsvortrag im Hörsaal L1 nicht um Antworten verlegen sein. Der Vortrag beginnt am 19. Januar direkt nach den Grußworten um 9 Uhr.
Vorsicht: Dieser Vortrag ist nicht für Sie geeignet, wenn Sie vor unbequemen Forderungen an die Gestaltung von Lehrangeboten und Studienstrukturen zurückschrecken!